Braunschweig. Der Aufstieg in die Bundesliga ist Darmstadt gewiss. Eintracht Braunschweig gratulierte dem Ex-Trainer umgehend – und noch mehr Ex-Braunschweigern.

Er hat es wieder getan: Der ehemalige Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht kehrt mit Darmstadt 98 in die 1. Fußball-Bundesliga zurück. Einen Spieltag vor Saisonende sind die Südhessen nicht mehr von den direkten Aufstiegsplätzen zu verdrängen.

Die Braunschweiger Eintracht – am Samstag selbst in einem wichtigen Spiel gegen Regensburg gefordert – gratulierte dem Ex-Trainer umgehend in den Sozialen Netzwerken. Und nicht nur dem immer noch von vielen Eintracht-Fans verehrten Lieberknecht – auch Phillip Tietz, Braydon Manu und Yassin Ben Balla haben eine Braunschweiger Vergangenheit. Der in Braunschweig geborene Tietz machte den direkten Aufstieg am Freitag gar mit seinem Siegtor sicher.

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Um 20.25 Uhr gab es im Stadion am Böllenfalltor kein Halten mehr. „Ich bin komplett leer“, sagte der 49-jährige Lieberknecht nach dem 1:0 gegen den 1. FC Magdeburg bei Sky.

Die größte Herausforderung sei gewesen, „dass die Mannschaft den Glauben behält. Man muss manchmal schauspielern, um seine Mannschaft auf dem Weg zu lassen“, sagte Lieberknecht, der vom „verdienten Lohn“ für die Südhessen sprach und auch dem früheren Lilien-Coach Dirk Schuster dankte: „Mit ihrem Aufstieg 2015 ist das entstanden.“

Party am „Bölle“: Der gebürtige Braunschweiger Phillip Tietz feiert den Aufstieg mit Darmstadt.
Party am „Bölle“: Der gebürtige Braunschweiger Phillip Tietz feiert den Aufstieg mit Darmstadt. © Getty Images | Alex Grimm

Siegtorschütze Phillip Tietz wiederum blickte bereits voraus: „Nächstes Jahr fahren wir nach München, nach Dortmund und versuchen da, alles rauszuhauen.“ Er sei fix und fertig, die letzten 20 Minuten hätten sich angefühlt wie 20. „Ich möchte jeden einzelnen Fans umarmen – und heute Nacht nehmen wir die Stadt auseinander.“ Tietz versprach mit einem Augenzwinkern, nur Wasser trinken zu wollen. Lieberknecht wiederum betonte, seine Spieler dürften „alles machen“. Er selbst sei bei den Feierlichkeiten auch „in der Pflicht“.

Die Meisterschaft haben die Darmstädter zwar noch nicht sicher, da der 1. FC Heidenheim noch vorbeiziehen könnte. Das trübt die Freude aber keineswegs. Nach dem Abstieg vor sechs Jahren erlebten die Lilien keine einfachen Jahre in der 2. Bundesliga.

Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht umarmt seine Frau.
Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht umarmt seine Frau. © dpa | Uwe Anspach

Coach Lieberknecht, der die Nachfolge von Markus Anfang angetreten hatte, formte eine Einheit und ließ die Zweifler an seiner Arbeit nach anfänglichen Problemen rasch verstummen. Und so steht nach dem Erstliga-Aufstieg mit Braunschweig im Jahr 2013 der nächste Triumph in der Vita Lieberknechts. „Ich hätte nie gedacht, dass ich nach Braunschweig noch einmal so etwas finde. Ich bin unglaublich stolz.“

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