Osterode. Ausflug in den Harz und der Hund darf mit? Wir haben attraktive Ausflugsziele in der Region Oberharz und Osterode zusammengestellt. Die Übersicht.

  • Der Harz zeigt sich fast überall sehr hundefreundlich
  • Unsere Übersicht mit Tipps für schöne Harz-Ausflüge mit dem Hund
  • Bei Wanderungen sollte man unbedingt die ganzjährige Leinenpflicht im Nationalpark Harz beachten

Ob für Einheimische oder Touristen mit Hund – im Harz gibt es jederzeit viel Sehens- und Erlebenswertes zu entdecken. Zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen gehört hier sicherlich das Wandern. Und da kann der Hund selbstverständlich jederzeit dabei sein - im Nationalpark Harz aber bitte ganzjährig nur an der Leine. Der Schwierigkeitsgrad der Touren lässt sich dabei sowohl an die eigene als auch an die Fitness des Hundes anpassen.

Mit dem Hund im Harz - unsere Ausflugs-Tipps

Dabei gilt es aber, auch an Proviant für den Vierbeiner zu denken und natürlich, die Beutel für den Hundekot nicht zu vergessen. Außerhalb der Brut- und Setzzeit besteht - außer im Gebiet des Nationalparks Harz - keine Leinenpflicht, allerdings sollte der Vierbeiner gut abrufbar sein. Ganzjährig frei zu laufen, ist dagegen im Hundewald Wildemann erlaubt.

In den meisten Orten sind hundefreundliche Unterkünfte zu finden und auch in der Gastronomie sind Hunde, die wissen, wie man sich benimmt, meistens willkommen. Auch bei Ausflügen zum Beispiel in den Wildpark Christianental bei Wernigerode oder den Tierpark Thale auf dem Hexentanzplatz müssen Hunde nicht zu Hause bleiben.

Die schönsten Wanderziele und Attraktionen im Harz

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    Mit an Bord dürfen die Vierbeiner auch in den Booten der Okersee-Schifffahrt. Die Okertalsperre ist zudem die einzige Harzer Talsperre mit Linienschiffsverkehr. Aber nicht nur auf, sondern auch im Wasser können die Vierbeiner Spaß haben. Dutzende Seen im Harz laden zum Schwimmen ein. Zu beachten ist aber, dass in Trinkwasser- und Naturschutzgebieten Baden nicht erlaubt ist.

    Okay, genug geredet – los geht es mit unserer Liste von 8 Ausflugstipps mit Hund im Harz:

    Hexenstieg: Der Harz in Etappen

    Alva kommt gern mit auf Wanderungen durch den Harz.
    Alva kommt gern mit auf Wanderungen durch den Harz. © FMN | Michael Paetzold

    Hunde genießen es , ihre Halter auf Wanderungen zu begleiten. Hier zum Beispiel posiert Alva brav nahe der Eisenquelle auf dem Harzer Hexenstieg. Dieser bietet Etappen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Aber: Ab Torfhaus Richtung Drei Annen Hohne gibt es ca. 20 Kilometer lang keinen Schatten. Hundehalter sollten das im Sommer bei ihren Tourenplanungen berücksichtigen. Auch wenn der Harz von Flüssen und Bächen durchzogen ist, sollten sie an heißen Tagen an Wasser für ihre tierischen Begleiter denken.

    Hundewald Wildemann: Unbeschwert toben

    Im Hundewald können Hunde jeder Größe gemeinsam frei laufen und toben.
    Im Hundewald können Hunde jeder Größe gemeinsam frei laufen und toben. © HK | Kathrin Franke

    Der Verein „Hundefreunde Bergstadt Wildemann“ hat 2009 ein 3.000 Quadratmeter großes Freilaufgelände für Hunde eingerichtet – den Harzer Hundewald. Hier heißt es für Vierbeiner jeder Größe – egal ob Rassehund oder Promenadenmischling – „Leinen los“ und ab zum Toben mit anderen. Besonders zur Zeit der Leinenpflicht von April bis 15. Juli bietet sich hier eine ideale Gelegenheit, den Hund frei laufen zu lassen. Die Hunde müssen gut sozialisiert, geimpft und versichert sein. Keine läufigen Hündinnen mitbringen.

    • Harzer Hundewald, Im Schwarzewald 23, 38709 Wildemann
    • Freilauffläche: 3.000 Quadratmeter
    • Info: www.harzer-hundewald.de

    The Stockhouse: Bei Wind und Wetter

    Training in der Hundersporthalle „The Stockhouse“.
    Training in der Hundersporthalle „The Stockhouse“. © Privat | Privat

    In der Hundesporthalle in Herzberg „The Stockhouse“ lässt sich bei Wind und Wetter toben und trainieren. Die 25 mal 60 Meter große Trainingsfläche ist unterteilt in drei Bereiche: Platz 1 – Agility, Platz 2 – Hoopers, Platz 3 – freies Feld. Vor Ort gibt es Agility-Equipment. Der Hybrid-Bodenbelag eignet sich laut Angaben der Betreiber im Internet sowohl für den Hunde- als auch den Reitsport. Im Winter wird die Halle gern für Seminare genutzt. Hundehalter oder Reiter können sich einzelne Felder oder die ganze Halle mieten.

    Waldgaststätte Rinderstall: Leckeres Menü

    Die Gaststätte Rinderstall bei St. Andreasberg.
    Die Gaststätte Rinderstall bei St. Andreasberg. © Privat | Privat

    Mit kulinarischen Leckereien wie Würfelfleisch, Pferdekopfhaut, Kamelhaut hart, Hähnchenhals, Kalbssehnen gedreht, Dörrfleisch, Lammöhrchen, Straußensticks oder Schweineohr lässt sich jeder Hund gern verwöhnen. Und in der Waldgaststätte Rinderstall bei St. Andreasberg hat er auf der Speisekarte für Hunde genau diese Qual der Wahl. Selbstverständlich gibt es auch Speisen und Getränke für die menschlichen Begleiter. Eine schöne Belohnung, denn hoch geht es nur zu Fuß. Achtung: Nur Barzahlung möglich!

    • Waldgaststätte Rinderstall, Rinderstall 1, St. Andreasberg, 05582/740
    • Öffnungszeiten:Öffnungszeiten: Gaststätte Montags bis Freitag 11-17 Uhr (Küche bis 1 Stunde vor Feierabend), an Feiertagen und am 24. Dezember geschlossen, SB-Automaten täglich 9-20 Uhr (Sommerzeit), im Winter 9-20 Uhr
    • Info: www.gaststaette-rinderstall.de

    Stausee Wendefurth: Vierbeinige Matrosen

    Floßfahrt auf dem Stausee Wendefurth bei Thale.
    Floßfahrt auf dem Stausee Wendefurth bei Thale. © Unternehmen | Erik Klinger

    Wer Lust auf eine einzigartige Floßfahrt von der Staumauer Wendefurth zur Rappbodetalsperre mit der höchsten Staumauer Deutschlands hat, kann beim Bootsverleih Wendefurth „anheuern“ – zumindest für eine 1,5-stündige Fahrt über den 4,5 Kilometer langen Stausee Wendefurth. Auch vierbeinige Schiffsjungen sind gerngesehene Gäste. Wer selbst aktiv werden möchte, leiht sich ein Ruderboot oder ein Drachenboot – auch hier sind Hunde als Passagiere erlaubt. Etwa 100 Schritte vom Stausee entfernt startet der Harzer Hexenstieg.

    Harzer Seen: Für „Wasserratten“

    Lenny liebt das Bad in See und Fluss.
    Lenny liebt das Bad in See und Fluss. © HK | Christiana Auer

    Was gibt es schöneres an warmen Tagen als ein erfrischendes Bad in Teichen und Seen? Auch die meisten Hunde lieben das. Diese können im Harz zum Beispiel in den rund 50 Teichen der Oberharzer Wasserwirtschaft zusammen mit Frauchen und Herrchen nach Herzenslust planschen. Dazu gehören zum Beispiel der Untere, der Mittlere und der Obere Grumbacher Teich, der Than-Teich, Kuttelbacher Teich sowie der Prinzenteich. Aber es gibt auch Gewässer, in denen Baden nicht erlaubt ist – nicht nur für Hunde.

    Westernstadt Pullman City Harz: Cowboys unterwegs

    Die Western-Shows in der Pullman City sind ein Hingucker.
    Die Western-Shows in der Pullman City sind ein Hingucker. © HK-Archiv | Veranstalter

    Freien Eintritt haben Hunde als Tagesgäste in der Westernstadt Pullman City Harz in Hasselfelde. Sie sollen aber an der kurzen Leine geführt werden. Bei Shows geht es in der Westernstadt ganz schön turbulent zu. Als Übernachtungsgast wird für den vierbeinigen Freund je Nacht ein Obolus von 5 Euro fällig. An den Kassen kann auch nach Tüten für die Hinterlassenschaften der Vierbeiner gefragt werden, denn diese sind selbstverständlich wie überall umgehend zu entfernen. Sogar Pferdeboxen können angemietet werden.

    • Westernstadt Pullman City Harz, Am Rosentale 1, 38899 Hasselfelde, 039459/7310
    • Öffnungszeiten: Hauptsaison 10-18 Uhr, Saloon oder Dancehall bis mindestens 23 Uhr, Wintersaison freitags 14-18 Uhr sowie samstags und sonntags 10-18 Uhr, Dancehall bis ca. 24 Uhr
    • Info: www.pullmancityharz.de

    Ausflug in den Bergbau: Erst 1992 stillgelegt

    Die Schachtanlage Knesebeck in Bad Grund ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft.
    Die Schachtanlage Knesebeck in Bad Grund ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft. © Förderverein Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund | Förderverein

    „Hunde sind bei uns angeleint herzlich willkommen“, lädt der Förderverein Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund zu Besuchen ein. Erst 1992 wurde die Grube „Hilfe Gottes“ als letztes Erzbergwerk des Oberharzes und Deutschlands stillgelegt. Es steht heute unter Denkmalschutz und ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft. Zu sehen sind hier unter anderem Geräte, die bis zur Schließung genutzt wurden. Eine Besonderheit ist der „Feurige Elias“ – eine Oberleitungs-Elektro-Lok des frühen 20. Jahrhunderts.

    • Schachtanlage Knesebeck, Knesebeck 1, 37539 Bad Grund, 05327/2858
    • Führungen: Mai bis Oktober Dienstag bis Sonntag 11 und 14 Uhr; November bis April sonntags 11 und 14 Uhr, in den Oster-/Weihnachtsferien gesonderte Führungszeiten
    • Info: www.knesebeckschacht.de

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