Wernigerode. Sturzrisiko - nicht nur für Mountainbiker: Viele Wege im Nationalpark Harz sind infolge des starken Regens beschädigt. Besondere Vorsicht ist geboten.

Die massiven Regenfälle der vergangenen Wochen wirken sich auch auf die Wanderwege im Nationalpark Harz aus. „Im Nationalparkrevier Schierke und im Revier Hohne ist es aufgrund der starken und anhaltenden Regenfälle zu erheblichen, teilweise tiefen Ausspülungen auf Wegen gekommen. Betroffen sind unter anderem Ackerweg, Glashüttenweg, Sandbrinkweg und der Obere Königsberger Weg, außerdem die Winterbergloipe“, teilt ein Sprecher der Nationalparkverwaltung mit.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung seien aktuell bereits dabei, die Schäden zu beseitigen, indem sie die ausgespülten Stellen wieder auffüllen. „Dies wird aber erfahrungsgemäß längere Zeit in Anspruch nehmen, denn die Schäden sind sehr umfangreich und das ganze Ausmaß kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden. Möglicherweise sind auch Wege in anderen Nationalparkrevieren betroffen. Es ist deshalb derzeit auch nicht möglich, an allen betroffenen Wegabschnitten entsprechende Hinweisschilder anzubringen“, so der Sprecher weiter.

Die Nationalparkverwaltung rät allen Besucherinnen und Besuchern auf von Ausspülungen betroffenen Wegen zu besonderer Vorsicht. Dies gilt angesichts des für die nächsten Tage angekündigten Wintereinbruchs auch für Wintersportler.
Ein Sprecher des Nationalparks über die aktuellen Gefahrenstellen auf einigen Wanderwegen

Ausgespülte Wege im Nationalpark Harz weiterhin begehbar, aber besonders gefährlich für Mountainbiker

Die beschädigten Wege sind laut Angaben der Nationalparkverwaltung aktuell nicht gesperrt und für Wandernde auch weiterhin begehbar. Die Ausspülungen könnten jedoch insbesondere für Mountainbiker, die in hohem Tempo bergab unterwegs sind, ein Risiko für Stürze darstellen. Der Sprecher des Nationalparks betont: „Die Nationalparkverwaltung rät daher allen Besucherinnen und Besuchern auf von Ausspülungen betroffenen Wegen zu besonderer Vorsicht. Dies gilt angesichts des für die nächsten Tage angekündigten Wintereinbruchs und bei dann eventuell ausreichender Schneedecke auch für Wintersportler.“

„Wir bitten um Verständnis für die schwierige, witterungsbedingte Situation und die Einschränkungen auf den Wegen, die sich daraus für die Besucherinnen und Besucher ergeben können“, so der Sprecher abschließend.

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Betreten des Waldes erfolgt immer auf eigene Gefahr

Der Hinweis der Nationalparkverwaltung: Grundsätzlich gilt, dass das Betreten des Waldes in Deutschland immer auf eigene Gefahr geschieht. Besucherinnen und Besucher des Nationalparks Harz müssen zur eigenen Sicherheit und in eigener Verantwortung auf waldtypische Gefahren wie Totholz oder Stolperfallen wie Wurzeln oder Felsen achten. Bei Sturm oder starkem Schneefall und auch noch einige Tage danach sollte der Wald gemieden werden. Es besteht dann akute Gefahr für Leib und Leben, da Äste herunterfallen oder bereits geschädigte Bäume entwurzelt werden können. Warnhinweise und Wegesperrungen auf der Internetseite des Nationalparks oder auf Schildern im Gelände sollten zur eigenen Sicherheit stets ernst genommen werden.

Informationen zu aktuellen Wegesperrungen gibt es auf der Internetseite des Nationalparks Harz.

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