Benneckenstein. Im Harz kann jeder für ein paar hundert Euro Panzer fahren. Die Betreiber wehren sich gegen Kritik. Ein Besuch im Gartenarsenal einer Sammlerfamilie.

Die Augen leuchten und die Erde bebt, als Peter Richter den Motor anwirft. Es raucht, es knattert, es stinkt. Der 69-Jährige ragt mit dem Kopf aus der Einstiegsluke des MT-LB, eines sowjetischen Truppentransporters, um ihn herum steigt Abgasdampf auf. Heute darf er mit dem schweren Gerät über die oberharzer Heide pflügen: ein Geburtstagsgeschenk der Familie. Seine Frau Gudrun steht ein paar Meter neben dem Panzer: „Jungssachen sind das“, sagt sie und winkt ab, während ihr Gatte sich mit der Steuerung der Maschine vertraut macht.