„Aktuell ist er nämlich wieder einmal verletzt. Und da sind wir wieder beim Thema Maschine. Die ist Bellarabi eben nicht – im physischen Sinne.“

Karim Bellarabi ist schon eine Maschine. Also, in rein sportlicher Hinsicht versteht sich. Aber gerade für die Braunschweiger Fan-Generation, die mit Spielen gegen den VfL Herzlake, den TuS Celle, den 1. SC Norderstedt oder andere Fußball-Großkaliber der Regionalliga der Neunzigerjahre im Fußball sozialisiert worden ist, war es eine Offenbarung, ihm zuschauen zu dürfen. Als völlig unbeschriebenes Blatt machte der Offensivspieler in der Saison 2010/11 auf sich aufmerksam. Damals war er gerade 20 Jahre alt – und zerlegte die 3. Liga förmlich. Seine Gegenspieler waren wahrscheinlich ähnlich erstaunt wie die Anhänger in der Südkurve ob der Leichtigkeit, mit der er diese Spielklasse dominierte.

Karim Bellarabi – von der 3. Liga bis ins Nationalteam

Schnell war klar: Der wird dem sportlichen Schaffensfeld der Eintracht schneller entwachsen als die Südkurvenbesucher Popivoda sagen können. Und so kam es dann auch. Es folgte der Wechsel nach Leverkusen mit einer Kurzrückkehr für die Dauer der jüngsten Braunschweiger Erstligazugehörigkeit. Bis ins Nationalteam hat sich Bellarabi zwischenzeitlich aufgeschwungen. Elf Spiele durfte er für die DFB-Elf machen. Wenn ihn nicht die Verletzungsseuche ständig begleitet hätte, wären es wohl noch ein paar mehr geworden.

Karriereende oder ab ins Ausland?

13 Jahre ist es nun schon her, dass er seine Drittliga-Gegner in die Orientierungslosigkeit dribbelte. Im Alter von 33 Jahren hört Bellarabi auf. Nach der Saison ist bei Leverkusen Schluss. Zumindest in Deutschland will er nicht mehr als Profi auflaufen. Vielleicht noch einmal im Ausland. Wer könnte es ihm verdenken? Na ja, zumindest wenn der Körper mitmacht. Aktuell ist er nämlich wieder einmal verletzt. Und da sind wir wieder beim Thema Maschine. Die ist Bellarabi eben nicht – im physischen Sinne.

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