Osterode. Am Freitag und Samstag war die ADAC Rallye Niedersachsen rund um Osterode zu Gast. 13 Wertungsprüfungen waren zu absolvieren.

Hochspannung in und um Osterode: In einem Kopf-an-Kopf Rennen konnten Marijan Griebel und Alexander Rath im Peugeot 208 T16 R5 bei der ADAC Rallye Niedersachsen die Vorjahressieger Dominik Dinkel und Christina Fürst in ihrem Skoda Fabia R5 auf Platz zwei verweisen. Dritter wurde der 19-jährige Youngster Roman Schwedt mit Co-Pilot Christoph Gerlich im Peugeot 207 S2000.

Am Freitag erwischten Dinkel/Fürst und Griebel/Rath beide einen perfekten Start. Nach der zweiten Wertungsprüfung (WP) hatte der bisher Zweitplatzierte in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) einen hauchdünnen Vorsprung auf das Skoda-Duo von nur 1,5 Sekunden. Der Niedersachse Christian Riedemann mit Beifahrer Michael Wenzel musste seine Teilnahme leider kurzfristig absagen und konnte daher nicht ins Geschehen eingreifen.

Enger Zweikampf

Auch am Samstag ging es bei strahlendem Sonnenschein in Osterode am Harz weiter mit dem Zweikampf. Zwischenzeitlich übernahmen Dinkel/Fürst nach der WP 4 die Führung. Doch an der WP 5 bei Hattorf versagte das Differentialgetriebe beim Vorjahressieger. Obwohl das Team alles gab und in nur 20 Minuten ein neues Getriebe einbaute, war der Rückstand trotz eines fulminanten Schlussspurts nicht mehr aufzuholen. Nun liegen beide Teams mit 114 Punkten gleichauf in der DRM.

„Wir haben alles gegeben und unser Dank gilt insbesondere unserem Team, das einen riesen Job gemacht hat. Marijan hat Boden gut gemacht, aber es wird sicher noch ein spannendes Finale bei den letzten beiden Rallyes“, ist Dominik Dinkel überzeugt. Marijan Griebel freute sich über seinen zweiten Sieg in diesem Jahr, obwohl er am Start noch skeptisch war, ob ihm die Rallye liegt: „Das Auto ist einwandfrei gelaufen und alles hat perfekt geklappt. So kann es weitergehen.“

Zum ambitionierten Teilnehmerfeld gehörten auch Ruben und Petra Zeltner in ihrem Zebra, einem Porsche 996 GT 3, dem Zuschauer-Liebling auch in Osterode. Nach 13 Wertungsprüfungen waren die Lichtensteiner mit dem vierten Platz mehr als zufrieden.

Zufrieden mit dem Verlauf

„Wir sind mit der Veranstaltung und dem Verlauf der Rallye vollauf zufrieden. Insbesondere freuen wir uns, dass viele Zuschauer bei diesem sonnigen Spätsommerwetter den Weg an die Strecken gefunden haben. Der Zweikampf zwischen Dinkel und Griebel war höchst spannend“, sagte Jürgen Glaubitz vom ausrichtenden Hildesheimer Automobil-Club im ADAC.

Bei der 13. ADAC Rallye Niedersachsen fuhren die besten Rallyefahrer Deutschlands auf knapp 130 Kilometern in 13 Wertungsprüfungen rund um Osterode um Prädikatspunkte. Die Etappen führten die Piloten fast ausschließlich über Asphalt. Den Zuschauern wurde eine interessante Mischung aus Rallyeprofis und ambitionierten Amateurfahrern sowie verschiedenste Fahrzeuge vom rustikalen Mitsubishi bis zum Porsche geboten.

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