Emmenhausen. Erneut ist es an einem Bahnübergang bei Göttingen zum Zusammenstoß zwischen einem Zug und einem Auto gekommen. Verletzt wurde niemand.

Am Montagvormittag kam es gegen 8.25 Uhr im Bovender Ortsteil Emmenhausen im Landkreis Göttingen zu einem Verkehrsunfall an einem unbeschrankten Bahnübergang in der Berghofstraße.

Ein Nahverkehrszug kollidierte hier mit einem auf den Gleisen befindlichen Pkw. Der Autofahrer, sein Beifahrer sowie die Lokführerin und ihre Fahrgäste blieben bei dem Unfall unverletzt, berichtet die Polizei.

Erst vor rund zwei Wochen ereignete sich im nahe gelegenen Lenglern ein ähnliches Unglück. Auch hier wurde ein Pkw von einem Güterzug mit relativ glimpflichem Ausgang erfasst.

Erneuter Unfall zwischen Auto und Eisenbahn bei Göttingen: Was ist passiert?

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen befuhr ein 26-Jähriger mit seinem 28-jährigen Beifahrer in einem Auto die Berghofstraße in Richtung Harster Straße. In Höhe des Bahnübergangs sieht er aus bislang ungeklärter Ursache den aus Richtung Lenglern kommenden Nahverkehrszug zu spät, so die Polizei.

Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung kann der 26-Jährige seinen Pkw bei winterlichen Straßenverhältnissen demnach nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen und kollidiert seitlich mit dem Triebwagen des Personenzuges.

Der Zug erfasste den Pkw im Frontbereich, ließ diesen abprallen und drehte ihn um 90 Grad. Unmittelbar neben dem Bahnübergang kam er schließlich stark beschädigt zum Stehen.

Keine Verletzten

In dem Zug befanden sich zum Unfallzeitpunkt die Lokführerin und ihre sechs Fahrgäste. Diese blieben, genau wie die Insassen des Pkw, unverletzt. An Triebwagen und Pkw entstand ein Gesamtschaden von rund 6.000 Euro.

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Im Einsatz waren neben Beamten des ESD 2 der Polizeiinspektion Göttingen zwei Rettungswagen, ein zufällig vorbeikommender Krankenwagen sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Lenglern, Bovenden und Emmenhausen. Durch die Deutsche Bahn wurde ein Notfallmanager zum Unfallort entsandt.

Bahnstrecke gesperrt

Die Bahnstrecke samt Bahnübergang blieb für die Unfallaufnahme gesperrt und konnte gegen 14.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an, so die Polizei abschließend.