Osterode. „In Zeiten, in denen immer mehr Leute das Vertrauen in die Presse verlieren, geht es um das Signal“, erklärt Redaktionsleiterin Svenja Paetzold-Belz.

Bären in Bad Sachsa, eine zweite Röhre für den Butterbergtunnel oder ein Goethe-Besuch in der Jettenhöhle – Am 1. April hat die Redaktion schon so manches Mal versucht, Ihnen einen Bären aufzubinden. Und vielleicht haben sie auch heute mit kritischem Blick die Überschriften geprüft und versucht, den Wahrheitsgehalt der jeweiligen Nachricht einzuschätzen. Immer mit einer Frage im Hinterkopf: Womit wollen die mich dieses Jahr verschaukeln?

Entwarnung! Wir kommen zum diesjährigen 1. April gänzlich scherzfrei daher und liefern Ihnen, wie an den restlichen Tagen des Jahres auch, nur echte Nachrichten und wahre Geschichten. Die Redaktion hat sich in diesem Jahr dazu entschieden, auf einen Aprilscherz zu verzichten. Die Spaßmacher und Traditionalisten unter Ihnen mag das enttäuschen.

Während die russische Regierung aktuell einen Propaganda-Krieg gegen Europa führt, in den USA der Ex-Präsident und nachweisliche Lügner Donald Trump mit gezielter Desinformation gegen die Demokratie aufwiegelt und mit einer eigenen Social-Media-Plattform Hetze als Fakten verkauft, während Querdenker der Presse in Deutschland Gleichschaltung unterstellen, bleiben wir lieber bei der Wahrheit.

Was ein harmloser Scherz – so wie der 2017, als wir unserer Leserschaft „Kreiselkurse“ an örtlichen Fahrschulen unterjubeln wollten – schon anrichten soll, fragen sich vielleicht Manche. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen das Vertrauen in die Presse verlieren, geht es um das Signal.

In unserem Jubiläumsjahr fühlen wir uns einer fairen und wahrheitsgemäßen (wenn vielleicht auch nicht immer fehlerfreien) Berichterstattung mehr denn je verpflichtet. Sie damit zu versorgen ist der Grund, warum wir morgens gerne zu Arbeit gehen – Kein Scherz!

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