Braunschweig. Ein starker Lauf hat Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig vor dem Magdeburg-Spiel eine gute Ausgangslage beschert – Nutzt das Team die Chance?

Vor ausverkauftem Haus hat Fußball-Zweitligist am Samstagabend die Riesenchance, einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (20.30 Uhr) hätte das Team von Michael Schiele dann 35 Punkte bei noch fünf ausstehenden Spielen auf der Habenseite.

Bereits jetzt beträgt der Vorsprung des Aufsteigers auf Relegationsplatz 15 fünf Punkte. Doch Schiele meint: „Sicher darf man sich nie fühlen. Du hast die Punkte geholt, die wichtig waren. Aber wir haben jetzt noch sechs Spiele. Da kann so viel passieren.“

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Viele direkte Duelle für Eintracht Braunschweig und die Keller-Konkurrenten

Der 45-Jährige benennt auch den Fakt, dass viele Teams aus der unteren Tabellenhälfte noch in direkten Duellen aufeinandertreffen. Die Eintracht selbst bekommt es an den letzten vier Spieltagen mit den aktuellen Kellerkindern aus Sandhausen, Regensburg und Rostock zu tun. Am Ende sei es für den Braunschweiger Trainer aber egal, gegen wen gespielt werde. Teams von vorne hätten ebenfalls den Druck, Mannschaften im Tabellenmittelfeld könnten womöglich befreiter aufspielen. „Wir haben noch die meisten Mannschaften vor der Brust, die in unserer Nähe sind. Von daher ist es eine Riesenchance, man darf die Risiken aber auch nicht hintenan stellen“, erläutert Schiele.

Das Restprogramm der Team aus der Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga.
Das Restprogramm der Team aus der Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga. © Jürgen Runo | Jürgen Runo

Übermütig soll im Lager der Löwen niemand werden, obwohl die Mannschaft zuletzt drei Siege aus vier Spielen holte und ungeschlagen blieb. Deswegen machte Schiele im Kreise seiner Spieler auch noch einmal eine Ansage. „Aber die Jungs haben genauso weitergearbeitet. Sie freuen sich auf das Spiel vor ausverkauftem Haus“, so der Coach, der befindet: „Jeder, der reinkommt, muss Gas geben.“

Gegner Magdeburg bekam zuletzt zu spüren, wie eng es in der unteren Tabellenhälfte zugeht. Gegen den von vielen bereits abgeschriebenen SV Sandhausen setzte es eine 1:2-Niederlage.

Magdeburgs Trainer Titz steht auf Ballbesitz

Die Feldüberlegenheit des FCM konterten die Kurpfälzer mit brutaler Effizienz und defensiver Stabilität. Auch im Spiel gegen die Eintracht ist damit zu rechnen, dass der Mitaufsteiger aus Sachsen-Anhalt mehr Spielanteile haben wird. Trotz der Ausfälle dreier Stammspieler bei den Gästen glaubt Schiele, dass sein Gegenüber Christian Titz „seiner Philosophie treu bleiben wird“. Im Hinspiel störte das die Braunschweiger nicht, sie gewannen souverän mit 2:0.

Schieles Erwartungen an die Spieler von Eintracht Braunschweig

Die Ausgangslage für die Hausherren ist auch jetzt gut – und vielleicht macht das die Aufgabe gerade so tückisch. Doch Schiele ist sich sicher, dass seine Mannschaft weder verkrampft, noch den Gegner auf die leichte Schulter nimmt. Schon in den vergangenen Wochen, als die Punkte ausblieben, habe seine Mannschaft gut gearbeitet und sei wissbegierig und mit totalem Fokus im Training aufgetreten.

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Nach der Rückkehr vieler verletzter Spieler hat sich auch der Konkurrenzkampf im Kader noch einmal erhöht. „Wir wissen, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können“, verdeutlicht Schiele, der aber weiß, dass sein Team diese Qualitäten Woche für Woche neu unter Beweis stellen muss. Er sehe aber auch, dass seine Spieler weitermachen, dass sie an die jüngsten Leistungen anknüpfen wolle. „Und das fordern wir auch ein“, schob er nach.