„Wenn Benkovic und Pherai den Klub im Sommer verlassen, sollte niemand überrascht sein – sondern deren Leistungen wertschätzen.“

Filip Benkovic gehört zu den Unterschiedsspielern der Eintracht. Das Abschneiden der Braunschweiger in dieser Zweitliga-Saison ist am Mitwirken des Verteidigers nachzuzeichnen. Ganz kurz heruntergebrochen: mit Benkovic top. Ohne Benkovic flop.

Dass Peter Vollmann für einen Verbleib des Kroaten kämpft, ist daher nachvollziehbar. Unrealistisch jedoch, dass Eintrachts Sportchef damit erfolgreich sein wird. Benkovic spielte bereits in der Premier, Champions und Europa League – kaum vorstellbar, dass es seinen Ansprüchen genügt, in der 2. Bundesliga zu kämpfen. Ähnlich sieht es bei einem weiteren Topspieler aus.

Immanuel Pherai ist einer der kreativsten Spieler der Liga. Mit seinem Tempo und seiner Technik stellt er nahezu alle Gegner vor große Probleme. Da der Spielmacher allerdings über eine Ausstiegsklausel verfügt, dürften sich die Wege zwischen ihm und der Eintracht im Sommer nach gelungenem Klassenerhalt trennen – eine Win-Win-Win-Situation.

Erstens gewinnt der Verein, weil Pherai mit seinen Toren und Vorlagen tatkräftig zum Ligaverbleib beigetragen hat. Zweitens gewinnt der Verein, weil ein Spieler, der ablösefrei gekommen ist, dann wohl fast eine Million Euro in die Kassen spült. Und drittens gewinnt auch der Spieler, weil er sich im blau-gelben Trikot für höhere Aufgaben empfehlen konnte.

Benkovic und Pherai sind wichtige Stützen in Braunschweigs Kampf um den Klassenerhalt und wirken in diesem in den nächsten Wochen hoffentlich ohne erneute Verletzungen mit. Und wenn das Duo den Klub im Sommer verlässt, sollte niemand überrascht sein, sondern deren Leistungen wertschätzen. Aber vielleicht gelingt Vollmann ja noch ein Überraschungscoup.

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