Harz. In den vergangenen Tagen ist viel Schnee gefallen. Der bleibt auch liegen. Wie das Wetter wird und wo man am besten Rodeln kann.

  • Es schneit endlich wieder im Harz
  • Vor allem am Mittwochabend ist viel Schnee gefallen, sodass am Donnerstag vielerorts die Schulen ausfielen
  • Der DWD meldet ideales Rodelwetter am Wochenende: Sonne und Frost

Schüler im Landkreis Göttingen haben sich vor allem am Donnerstag wohl gefreut: Der Unterricht an allgemeinbildenden Schulen fiel im gesamten Landkreis aus. Viel Zeit also, um den Schlitten hervorzuholen und den Tag im Schnee zu verbringen.

Im Harz: Deutscher Wetterdienst meldet ideales Rodelwetter

Der Deutsche Wetterdienst meldet für das Winterwochenende im Harz ideale Rodelbedingungen. So soll es am Samstag freundlich sein, sogar die Sonne soll auf die Wintersportler scheinen. In den Harzer Höhenlagen soll es dabei maximal ein Grad warm werden. Nachts gibt es Frost und das ist gut, denn so bleibt der Schnee uns weiter erhalten. Auch am Sonntag erwartet der Deutsche Wetterdienst maximal ein Grad im Oberharz, dazu soll es auch am Sonntag wieder trocken bleiben.

Infos zu Schneehöhen und Webcams in Betrieb

  • Der Harzer Tourismusverband meldet auf einer eigenen Webseite Schneehöhen und anderes Wissenswerte über Schnee und Skigebiete.
  • Mehrere Webcams im Harz zeigen dazu noch Livebilder, so zum Beispiel vom Brocken, aus Bad Harzburg oder St. Andreasberg, Clausthal-Zellerfeld oder Hahnenklee.
  • Auch der Harz Kurier selbst bietet eine Übersicht zu Schneehöhen in den Harzer Hochlagen.

Die längsten Rodelbahnen im Harz mit bis zu 1,6 Kilometern Länge finden sich am Bocksberg in Hahnenklee, am Wurmberg Braunlage und im Spiegeltal nahe Wildemann. Aber auch die anderen Pisten lohnen einen Besuch.

Ravensberg in Bad Sachsa

Am kommenden Wochenende ist viel los auf dem Ravensberg, Pisten sind geöffnet, Lifte aber nicht.
Am kommenden Wochenende ist viel los auf dem Ravensberg, Pisten sind geöffnet, Lifte aber nicht. © Ski- und Sportzentrum Ravensberg | Ilir Duro

In der Uffestadt Bad Sachsa hat man auf den Schneefall reagiert: Aufgrund der hervorragenden Schneesituation ist am kommenden Wochenende (Freitag bis Sonntag) das Skizentrum Ravensberg für Langlauf und auch zum Rodeln präpariert. Die Lifte sind allerdings nicht geöffnet. Dafür hat aber die Skialm von Freitag bis Sonntag und dann von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Hier gibt es Glühwein, Kinderpunsch und Softdrinks. Die präparierte Rodelbahn ist 300 Meter lang und liegt direkt am Parkplatz des Ski- und Sportzentrums. Man kann also mit dem Auto bis zur Piste fahren.

Braunlage: Skiwiese am Hasselkopf

Wenn es im Harz der Begriff Wintersport fällt, gibt es am Luftkurort Braunlage kein vorbeikommen. Neben Eishockey, Skifahren und sogar Skispringen, gibt es im 5.600 Einwohner großen Örtchen natürlich auch die Möglichkeit zum Rodeln. Für einen perfekten Einstieg eignet sich dafür die Skiwiese am Hasselkopf, die 350 Meter lange Piste bietet zudem einen perfekten Ausblick auf den Wurmberg.

Braunlage: Rodeln auf dem Wurmberg

Der höchste Berg Niedersachsens hat zahlreiche Winteraktivitäten im Angebot. Unter anderem auch die längste Rodelpiste des Harzes. Auf einer Strecke von 1.600 Metern kommen alle von Jung bis Alt auf ihre Kosten. Zum Startpunkt der Bahn gelangt man ganz bequem mit der Wurmbergerseilbahn (Mittelstation).

„Brockenblick
„Brockenblick" in Torfhaus. © Unbekannt | Holger Körber

Torfhaus: Rodeln am Brockenblick

Rodelspaß mit Blick auf den Brocken? In Torfhaus gar kein Problem. Im höchst gelegenen Ortsteil Niedersachsens (812 Meter über dem Meeresspiegel) bleibt die wunderbare Ausschau nicht das einzige Highlight. Neben einem Rodellift, der Körner für eine fulminante Abfahrt übrig lässt, kann die Piste an bestimmten Tagen auch in den Abendstunden genutzt werden. Eine großflächig angelegte Flutlichtanlage leuchtet den Weg.

Altenau: Skiwiese „Auf der Rose“

Aus einer Höhe von 534 Metern garantiert auch die Skiwiese „Auf der Rose“ in Altenau Schlittenspaß der extra Klasse. Die 256 Meter lange Piste verläuft direkt neben dem Skihang und ist kostenlos zu nutzen. Leider gibt es in Altenau keinen Lift, der Aufstieg bietet sich jedoch als perfekter Anti-Frier-Schutz.

Sankt Andreasberg: Rodeln im Teichtal

Mit dem Schlitten durch einen Kurpark zu sausen klingt nach einer verrückten Idee, die im kleinen Bergort Sankt Andreasberg möglich gemacht wird. Die 300 Meter lange Rodelbahn im Teichtal führt vom Kurhaus bis hinunter in den Park und ist durch ihre Beleuchtung auch nach Einbruch der Dunkelheit zu nutzen.

Sieber: Piste am Abenteuerspielplatz

Nicht so weit fahren muss man bis zur Rodelpiste am Abenteuerspielplatz in Sieber. Der liegt gegenüber des Freibades mitten im Ort und Parkplätze sind hier auch ausreichend vorhanden. Der Rodelhang ist vielleicht nicht so lang wie die im Oberharz - aber Spaß bringt es trotzdem, hier hinunterzusausen. Und: Man muss ja am Ende den ganzen Berg auch wieder hoch stapfen durch den Schnee, da ist es doch auch nicht schlecht, wenn der Weg bis nach oben nicht so weit ist.

Auch kleinere Bruchlandungen gehören zum Rodelspaß. Einfach aufstehen und weiterfahren muss hier die Devise lauten.
Auch kleinere Bruchlandungen gehören zum Rodelspaß. Einfach aufstehen und weiterfahren muss hier die Devise lauten. © HK | Karl-Heinz Wolter

Bartolfelde: Rodelhang hinter der ehemaligen Grundschule

Auch in Bartolfelde ist der Rodelhang im Ort nicht übermäßig lang - doch er bringt Gaudi, denn es geht mitunter zwischendurch etwas steiler bergab. Der Rodelhang befindet sich hinter der ehemaligen Grundschule in Bartolfelde und auch hier gibt es ein paar wenige Parkplätze.

Hohegeiß: Skizentrum im Hasental

Die Rodelpiste im Hasental ist 400 Meter lang. Und - welch Luxus - sie bietet einen Lift, der die Rodler wieder nach oben auf den Berg bringt. Außerdem eine Flutlichtanlage. Direkt gegenüber liegt schon die nächste Rodelpiste am Weinberg. Allerdings geht es hier weitaus steiler bergab und die Strecke ist 350 Meter lang.

Bad Harzburg: Die alte Molkenhaus-Chaussee

An der alten Molkenhaus-Chaussee kann man sogar 1700 Meter abwärts sausen. Die Strecke ist allerdings nicht präpariert. Wer die gesamte Strecke abfahren möchte, muss zunächst vom Großparkplatz an der Bundesstraße 4 teils recht steil zum Molkenhaus wandern. Als Alternative bietet sich an, mit der Seilbahn auf den Burgberg zu fahren und dann mit deutlich weniger Steigung, aber länger zum Molkenhaus zu gehen.

Auch am Ravensberg geht es munter bergab im Winter.
Auch am Ravensberg geht es munter bergab im Winter. © HK | Dominik Ketz

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