Göttingen. Nach zwei neuen Coronavirus-Infektionen in einem Häuserkomplex setzt die Stadt erstmals ein mobiles Testzentrum mit Bussen für die Bewohner ein.

Nach zwei neuen Coronavirus-Infektionen in einem Göttinger Häuserkomplex setzt die Stadt erstmals ein mobiles Testzentrum mit Bussen für die Bewohner ein. Dieses wurde am Montag vorbereitet, sagte ein Stadtsprecher. Gemeldet in dem Komplex seien rund 700 Menschen, diese sollten bis Dienstag getestet sein. Den Bewohnern würden Atemschutzmasken zur Verfügung gestellt.

Zwei Frauen seien bei einer Routinekontrolle im Krankenhaus getestet worden, dabei sei die Infektion mit dem Virus entdeckt worden (wir berichteten). Auch Kontaktpersonen seien getestet worden. Die Bewohner des Häuserkomplexes hätten einen Brief erhalten, der sie im Detail über die Tests sowie den Ort und den jeweiligen Testzeitpunkt informierte. Auf dem Gelände sowie in den Gebäuden außerhalb der eigenen Wohnung müsse eine Maske getragen werden. Auch Dolmetscher würden eingesetzt, sagte der Sprecher. Neue Schulschließungen sind den Angaben zufolge nicht vorgesehen. Kinder und Jugendliche, die in dem Komplex wohnen, dürften aber bis zum Vorliegen der Testergebnisse nicht die Schule oder die Kita besuchen.

Zuvor war es in einem Hochhauskomplex am nördlichen Rand der Göttinger Innenstadt zu einem Corona-Ausbruch gekommen. dpa