Hamburg. Die Band mit dem Osteroder Drummer Niklas Kahl tritt am 3. März beim deutschen Vorentscheid an. Neun Acts kämpfen um das Ticket nach Liverpool.

Der Eurovision Song Contest, kurz ESC, gilt als der größte Musikwettbewerb der Welt – und ein Osteroder könnte in diesem dabei sein. Schlagzeuger Niklas Kahl und seine Band Lord of the Lost wurden jetzt vom NDR als einer der Teilnehmer des deutschen Vorentscheids bestätigt. Insgesamt neun Acts gehen am Freitag, 3. März, in das Rennen um das Ticket nach Liverpool. Acht stehen bereits fest, eine Wildcard wird derzeit durch ein Zuschauervoting vergeben.

Die aus Hamburg stammende Dark-Rock-Gruppe Lord of the Lost hatte erst zu Jahresbeginn für einen Paukenschlag gesorgt, als das neue Album „Blood & Glitter“ die Spitze der deutschen Charts eroberte. Gegründet wurde die Band rund um den charismatischen Frontmann Chris Halms schon 2007, seit 2017 ist Kahl festes Mitglied.

Auf seiner Facebook-Seite hat der Drummer seine Freude über die Teilnahme am Vorentscheid in einem Post unterstrichen: „Als jemand, dessen gesamtes Leben von Musik begleitet wurde, sage ich: Geil!“ Dem gebürtigen Osteroder ist dabei aber auch klar, dass Lord of the Lost nicht dem typischen ESC-Teilnehmer entsprechen. „Wir haben immer das gemacht, was uns gefällt, zu jeder Zeit. Dass wir nun mit unserem schrägen Genremix, so authentisch und unverbogen wie wir sind, für die größte Musikshow der Welt in Betracht gezogen werden, ist eine große Ehre und wir freuen uns extrem darauf, den ESC-Vorentscheid in vielerlei Hinsicht ein wenig bunter machen zu können“, schreibt Kahl.

Lord of the Lost tritt mit Titelsong des Erfolgsalbums „Blood & Glitter“ an

Antreten wird die Combo mit dem Song „Blood & Glitter“, der Titelsong des gleichnamigen Erfolgsalbums. „Ein Song wie Blood & Glitter ist für die deutsche TV- und Radio-Landschaft ein ganz schön hartes Brett – das wird polarisieren. Und da wir Kontraste lieben, macht es das Ganze umso spannender für uns“, ist der Schlagzeuger bereits jetzt gespannt darauf, wie Lord of the Lost beim ESC-Publikum ankommen werden.

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Schon im vergangenen Jahr hatte die Band sich für den deutschen Vorentscheid beworben, war damals aber nicht für die Liveshow berücksichtigt worden. Im zweiten Anlauf hat es nun geklappt – und vielleicht geht der Weg der Gruppe noch weiter, nämlich nach Liverpool. Hier findet am 13. Mai die 67. Auflage des Songcontests statt, 37 Länder nehmen teil.

Unter www.eurovision.de kann man den Song sowie die Lieder der weiteren Acts bereits hören.