Dorste. Nach drei Jahren startet das größte Heavy-Metal-Festival der Welt wieder durch. Mit dabei: Fans aus Dorste und ein „Rauhbein“ aus Göttingen.

Jeder kennt wohl dieses Gefühl, welches sich beim sehnsüchtigen Warten auf ganz besondere Ereignisse einstellt: Geburtstag, Ferienbeginn oder Weihnachten.

Zehntausende Metalfans in aller Welt mussten sich drei Jahre lang wegen der Corona-Pandemie in Geduld üben. Nun findet mit dem Wacken Open Air (WOA) endlich seit 2019 wieder eines der weltweit größten Freiluft-Festivals und wahrscheinlich das größte Metal-Festival der Welt statt.

Vom 4. bis zum 6. August verwandelt sich das kleine Örtchen Wacken hoch im Norden Deutschlands nach seinem unfreiwilligen Dornröschenschlaf erneut zu einem Mekka der Metalheads.

Von Dorste nach Wacken

Mit dabei sind auch vier Fans aus Dorste, die sich bereits Anfang der Woche voller Vorfreude auf den Weg machten. Obwohl reichlich Musik während der mehrtägigen Veranstaltung im Angebot ist, haben die Vier einen ganz besonderen Soundtrack im Gepäck: „Wenn wir nach Wacken fahren, lassen wir morgens stets unsere Dorster Kirchenglocken erklingen. Denn auf vertraute heimische Klänge möchten wir auch hier nicht verzichten“, begründet Christian Ernst diese ungewöhnliche Tradition.

Das „Rauhbein“ von Rosdorf

Sänger Henry von
Sänger Henry von "Rauhbein". © GT | Rüdiger Franke

Ein weiterer Pilger auf dem Weg ins Metal-Mekka ist Henry, seinen Fans besser bekannt als „Rauhbein“. Der Göttinger hat sich in den vergangenen Jahren seinen Leumund in der Szene erspielt und wurde jetzt mit dem Ritterschlag der Metal-Gemeinschaft geadelt: Er darf am Freitag auf dem legendären WOA spielen.

Im Rosdorfer Studio hat er dieses Jahr sein erstes Album eingesungen – Irische Musik mit deutschen Texten, so beschreibt er es selbst. Natürlich mit der nötigen Härte, damit es auch auf Wacken ankommt.