Osterode . Der Osteroder Stadtbrandmeister mahnt eine größere Wertschätzung der Feuerwehren an – und präsentiert dazu einige interessante Ideen.

Insgesamt 3.665 Mitglieder sind derzeit in der Freiwilligen Feuerwehr Osterode organisiert. Die aktuellen Zahlen wird während der Jahresversammlungen der elf Ortsfeuerwehren Stadtbrandmeister Christian Wille vorlegen, verbunden mit einer höchst unerfreulichen Feststellung.

Der Trend ist eindeutig: „Die aktiven Einsatzkräfte werden weniger, und die Zahl der Förderer steigt. Auch die Mitgliederzahlen in den Jugendabteilungen sinken“, verdeutlicht Wille. 431 Aktive versehen ihren Dienst derzeit in den Einsatzabteilungen (437 Ende 2017), 100 dienen zusätzlich in Kreiseinheiten. 99 Jugendliche sind in den Jugendwehren organisiert. Ende 2017 waren es noch 122. Die Altersabteilung wird von 224 Mitgliedern gebildet (258 waren es Ende 2017). Allein die Zahl der Förderer stieg von 2.850 in 2017 auf aktuell 2.871 Personen. In der Kinderwehr der Stadt Osterode sind 16 Kinder organisiert.

Attraktiv sein für Nachwuchs

„Diese Entwicklung macht mir Sorgen“, kommentiert der Stadtbrandmeister die Zahlen: „Hier müssen wir gegensteuern. Und wenn ich sage wir, dann meine ich Feuerwehr und Verwaltung.“ Die Feuerwehr sei eine öffentliche Einrichtung der Stadt Osterode, und die Finanzausstattung komme außer von den Fördervereinen, die auch ihren Beitrag leisteten, vor allem von der Stadt. Die aktive Mitgliedschaft in einer Feuerwehr müsse attraktiv für den Bürger sein. Er opfere seine Freizeit für Einsatz- und Übungsdienste sowie zahlreiche Lehrgänge.