Herzberg. Mann aus Herzberg soll seine 74-jährige Mutter erschlagen und ihre Leiche einbetoniert haben. Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus Habgier vor.

Wegen eines grausigen Mordes muss sich demnächst ein 47-jähriger Mann aus Herzberg vor dem Landgericht Göttingen verantworten. Der Angeklagte soll im September vergangenen Jahres seine 74-jährige Mutter mit einem Schürhaken erschlagen haben (wir berichteten). Um das Verbrechen zu vertuschen, soll er ihre Leiche im Wohnzimmer in einer Blumenbank einbetoniert haben. Erst sieben Monate später fanden Spürhunde der Polizei den Leichnam. Zuvor hatten die Beamten einen Vermisstenhinweis bekommen.

Der 47-Jährige war bereits frühzeitig ins Visier der Ermittler geraten. Zeugen hatten den Sohn der Ermordeten, der in Lappland lebte, um die mutmaßliche Tatzeit im September vergangenen Jahres in Herzberg gesehen. Nachdem sich der Tatverdacht gegen ihn erhärtet hatte, ließ die Staatsanwaltschaft Göttingen mit einem Europäischen Haftbefehl nach ihm fahnden. Im Mai nahm ihn die schwedische Polizei in der Provinz Västerbottens Iän fest, einige Tage später lieferte ihn die schwedische Justiz nach Deutschland aus. Seitdem sitzt der 47-Jährige in der Justizvollzugsanstalt Rosdorf (JVA) in Untersuchungshaft.