Herzberg. Nach dem Löscheinsatz an den „Seilerklippen“ war das Material der 1,8 Kilometer langen Wasserleitung vorsorglich dort gelassen worden.

Aufgrund eines Brandes an den „Seilerklippen“ war dort am Dienstagnachmittag mit 90 Schläuchen eine 1.800 Meter lange Wasserversorgung durch den Nationalpark aufgebaut worden (wir berichteten). Um bei eventuellen Nachlöscharbeiten schneller eingreifen zu können, wurde die Schlauchleitung bis Donnerstag liegen gelassen.

Da das Feuer nicht erneut aufgeflammte war, konnte die Leitung abgebaut werden. Hierzu waren am Nachmittag 15 Einsatzkräfte der Feuerwehren Herzberg, Lonau und Scharzfeld, sieben Mitarbeiter der Landesforsten bzw. Nationalparkverwaltung sowie zwei Mitarbeiter eines privaten Holzunternehmens aus Lonau mit einem Unimog im Einsatz.

Zeitintensiver Einsatz

Wie bereits der Aufbau gestaltete sich auch die Rücknahme der Gerätschaften auf dem schmalen Wanderweg schwierig und zeitintensiv. Ein Befahren war lediglich mit dem hoch geländegängigen Unimog des Forstunternehmens möglich. Die Rücknahme der Schläuche und wasserführenden Amateuren dauerte bis ca. 18 Uhr. Im Anschluss verköstigte die Wirtin der Hanskühnenburg, wie auch beim Einsatz am Dienste, die Einsatzkräfte mit Erbsensuppe. Die Kosten für die Verpflegung übernahmen die für das „gemeindefreie Gebiet“ zuständigen Landesforsten.

Die Schläuche wurden am Freitag zur Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Lasfelde gebracht. Dort werden die Schläuche nach jedem Einsatz auf Beschädigungen geprüft, gewaschen und getrocknet. Durch das Ringtauschverfahren im Altkreis Osterode erhalten die Feuerwehren bei Abgabe im Gegenzug, gereinigte und geprüfte Schläuche mit denen die Feuerwehrfahrzeuge sofort wieder einsatzbereit gemacht werden. Am Dienstagabend hatten die eingesetzten Feuerwehren bereits Schläuche aus Lagerbeständen der FTZ erhalten.