Walkenried. Viel Arbeit haben die Mitglieder des Vereins Wir Walkenrieder aufgewendet, um die 16 Meter lange Schranke einer komplett neuen Bestimmung zuzuführen

Es ist ein Relikt aus einer anderen Zeit: im Rahmen der Sanierung der Südharzeisenbahnstrecke, bei der die manuell zu bedienenden Schranken ausgebaut und ersetzt werden, konnte vom Verein „Wir Walkenrieder“ eben eine solche erworben werden, um diese als zukünftigen Maibaum um zu gestalten.

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Die Schranke wurde im vergangenen Jahr von J. Hanke, M. Franke und J. F. Müller unter großem Aufwand – die Länge der Bahnschranke beträgt stolze 16 Meter – nach Walkenried auf den Geiersberg gebracht. Dort wurde sie von Vereinsmitgliedern entrostet und grundiert. Zeitgleich wurden die vorgefertigten Winkeleisen fachgerecht angeschweißt.

Alte Wappen angebracht

Die zusätzlich, anzubringenden Gemeindewappen von Walkenried, der Einheitsgemeinde Walkenried und dem Restkreis Blankenburg (ehemaliger Landkreis von Walkenried) wurden von Karl Heinz Cramer auf vorbereiteten, verzinkten Stahlblechen sorgfältig bemalt. Die Farbe und weitere dafür erforderlichen Materialien wurden von Familie Cramer gesponsort und auch noch weitere Nachschweißarbeiten wurden ausgeführt.

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Nach Abschluss dieser Arbeiten konnte der Maibaum in den ehemaligen Farben des Herzogtums Braunschweigs (blau/gelb) gestrichen werden. Der letzte Farbfeinschliff wurde von Peter Ibendahl ausgeführt.

Im Jahr 2023 soll der Maibaum erstmals genutzt werden

Jetzt konnten die Figuren und Wappen des Maibaums wieder angebracht werden – und mit Hilfe von des Krans von Dachdeckermeister Sebastian Herzberg aus Walkenried aufgestellt werden. „Hier war auch unsere sogenannte Jugendgruppe des Vereins tatkräftig mit dabei. Anschließend gab es für alle Beteiligten einen kleinen Imbiss. Wir hoffen, das wir nächstes Jahr eine entsprechenden Veranstaltung am Maibaum anbieten können“, erklärt Meike Helbing vom Vorstand des Vereins Wir Walkenrieder.