Herzberg. Das Herzberger Salontrio gibt am Wochenende Konzerte im Rittersaal. Dabei spielen auch Nachwuchsmusiker.

Das Herzberger Salontrio ist wieder im Rittersaal zu Gast und wird am 28. und 29. September zwei Konzerte spielen. Beginn ist jeweils um 17.15 Uhr.

Das Ensemble spielt wieder Musikstücke aus früherer Zeit, die zu Klassikern geworden sind. Dazu gehört der berühmte Walzer „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauß ebenso wie bekannte Melodien von Paul Lincke und der russische Tango „Schwarze Augen“. Das Trio besteht aus Michael Lukas (Violine), Michael Hille (Violoncello) und Christian Gödecke (Klavier).

Michael Lukas stammt aus Neuseeland, wo er mit zwölf Jahren an der Universität Auckland Geigenunterricht erhielt. Ab 1969 studierte er am Royal College of Music in London und dann an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold. Nach einigen Jahren im Göttinger Sinfonie Orchester wurde er an der Kreismusikschule Osterode als Musikschullehrer verpflichtet, wo er bis 2016 tätig war.

Michael Hille, stammt aus Meiningen in Thüringen. Er studierte an der Hochschule für Musik in Weimar Cello sowie Musikwissenschaften und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Er ist Studienrat am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Herzberg und leitet dort die Streicherklasse.

Christian Gödecke ist im Eichsfeld geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover Klavier sowie Schul- und Kirchenmusik. Er ist seit 2007 Oberstudienrat am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Herzberg.

Das Herzberger Salontrio hat es sich zur Aufgabe gemacht, Musik zu bewahren, die sich bewährt hat. Da gibt es neben dem Wiener Walzer auch Evergreens aus dem Bereich der heiteren Muse, oft rhythmisch, schwungvoll, manchmal auch schmusig. Das stimmungsvolle Violinstück „Ungarisch“ von Josef Knümann gehört ebenso dazu wie „Der Schwan“ von C. Saint-Saens, eines der schönsten Salonwerke für Cello Solo, feinfühlig gespielt von Michael Hille. Bei jedem Konzert möchte das Trio das Publikum auch musikalisch in verschiedene europäische Länder entführen. In diesem Jahr geht die Reise nach Italien und Ungarn. Es erklingen unter anderem aus Italien das „Neapolitanische Ständchen“ sowie „Capri Fischer“ von Gerhard Winkler und das virtuose Violinstück „Pusztaklänge“, ein mit gefühlvollen Zigeunerweisen erfülltem Werk mit ungarischem Kolorit. Fortgesetzt wird das Programm mit dem Walzer „Du und Du“ aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß sowie dem Tango „Jalousie“ des dänischen Komponisten Jakob Gade.

Im Konzert werden auch wieder einige begabte Nachwuchskünstler vorgestellt. Dieses Mal spielen die Cellistin Angelina Jünemann sowie die Geiger Jonathan Bruhn und Philip Reinhardt den Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms. Alle sind Schüler am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Herzberg.

Karten gibt es in der Tourist-Information, Marktplatz 32 in Herzberg, Telefon 05521/852111, und an der Tageskasse im Museum des Schlosses Herzberg.