Bad Lauterberg. Das Konzert ist am 23. Februar in der St.-Andreas-Kirche in Bad Lauterberg zu erleben.

Wer kennt sie nicht, die seit der Antike überlieferte Geschichte von Orpheus, der mit seiner Musik auf der Lyra sogar die Götter der Unterwelt so betörte, dass sie seine verstorbene Gattin wieder aus dem Totenreich entließen.

Der berühmte Früh-Barock-Komponist Claudio Monteverdi setzte diesen Stoff um in ein abendfüllendes Schauspiel mit Sologesängen, Chören und Instrumentalstücken und führte damit die Gattung Oper erstmals in die Musikgeschichte ein.

Das Ensemble „La Capriola“ der Kasseler Blockflötistin Angela Hug arbeitete diese erste Oper überhaupt wieder um in ein kürzeres Format mit reiner Instrumentalmusik und zusammenfassenden Sprechtexten.

Hochkarätige Musiker

Im Rahmen des nunmehr 8. Bad Lauterberger Blockflötenwochenendes, dessen Dozentin erneut Angela Hug sein wird, ist es möglich, dieses sehr selten zu hörende und interessante Programm im Eröffnungskonzert am 23. Februar um 20 Uhr in der Bad Lauterberger St.- Andreas-Kirche mit fünf hochkarätigen Barock-Musikerinnen und Musikern erleben zu können.

Zum Ensemble gehören Angela Hug, Elke Hardegen-Düker und Stefan Möhle (Blockflöte), Andreas Düker (Theorbe) und Laura Frey (Viola da Gamba).

Das Ensemble selbst schreibt zu seinem Programm: „L’Orfeo von Claudio Monteverdi steht an der Wiege der Gattung Oper (1607). Der Komponist selbst bezeichnete das Werk noch als „Favola in musica“ (Fabel, gesetzt in Musik). Heute gilt L’Orfeo aber als die erste Oper überhaupt.

An der Grenze von Renaissance und Barock dominierte das „Intermedio“, ein Schauspiel mit musikalischen Zwischenspielen. Monteverdi entwickelte daraus mit L’Orfeo eines der ersten komplett durchkomponierten Musiktheaterdramen.“

Weiter heißt es in der Beschreibung des Ensembles: „In unserer Bearbeitung hören Sie Auszüge aus der Oper bearbeitet für Blockflöten, Gambe & Laute. Gesprochene Zwischentexte führen Sie durch die Geschichte des mythologischen Musikers, dessen Kunst nicht nur Menschen, sondern Tiere, Pflanzen und sogar Felsen bewegt haben soll...“