Berlin. Klimagerät statt Wärmepumpe – in Skandinavien und Südeuropa ist das weit verbreitet. Ist diese Option auch in Deutschland denkbar?

  • Es gibt inzwischen kaum einen Hausbesitzer, der noch nichts von Wärmepumpen gehört hat
  • Experten gehen davon aus, dass die Technologie eine tragende Säule bei der Bewältigung der Energiewende spielen wird
  • Das Problem: Die Kosten für eine Anschaffung einer Wärmepumpe sind noch hoch. Dabei gibt es eine günstige Alternative, die weit verbreitet ist

Weg von fossilen Energieträgern wie Heizöl und Gas und stattdessen auf klimafreundliche Alternativen wie die Wärmepumpe oder Biomasse setzen – das ist die Idee. Und die Ampel-Koalition tritt aufs Gaspedal. Schon ab 2024 soll eine neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Eine klassische Gas- oder Ölheizung ohne regenerativen Anteil wäre de facto nicht mehr erlaubt. Doch gegen die Pläne für ein neues Heizungsgesetz ab 1. Januar regt sich Widerstand.

Luft-Luft-Wärmepumpe – eine Alternative im Altbau? Detail macht die Anlage attraktiv

Allen voran die nördlichen Bundesländer hatten im Bundesrat auf weitreichende Änderungen gepocht. Auch ein späterer Zeitpunkt für das Heizungsgesetz steht zur Debatte. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat sich jüngst kompromissbereit gezeigt und einen späteren Start nicht ausgeschlossen. Doch für viele Hausbesitzer ist der Zeitpunkt ohnehin das kleinere Übel. Für sie sind die Kosten der Heizungspläne das größere Problem. Eine neue Wärmepumpe kostet in Deutschland nicht selten über 10.000 Euro – ohne Installation und Wartung.