Liverpool. Vier Stars moderieren das Finale des Eurovision Song Contests 2023. Lesen Sie hier, woher Sie das Moderatoren-Quartett kennen könnten.

  • Das Finale des ESC 2023 wird von vier bekannten Künstlerinnen und Künstlern moderiert
  • Darunter ist ein wahrer Quotengarant der britischen BBC
  • Eine der Moderatorinnen könnten Sie aus einer bekannten Serie kennen

Unter dem Motto „United by Music“ (deutsch: vereint durch Musik) findet in diesem Jahr der 67. Eurovision Song Contest in Liverpool statt. Nicht nur in den 37 Teilnehmerländern sorgt die Musikshow für viel Aufsehen – jedes Jahr verfolgen über 180 Millionen Zuschauer die Live-Sendungen. In diesem Jahr wird das Publikum von vier Moderatoren durch den ESC geführt. Doch wer präsentiert die Show? Alle Infos.

ESC 2023: Diese Stars moderieren den Eurovision Song Contest

Traditionell wird der ESC von einem oder mehreren Stars aus dem Gastgeberland moderiert. Doch 2023 stammt das Moderatorenteam nicht nur aus dem Vereinigten Königreich, sondern auch aus der Ukraine. Grund dafür ist eine Besonderheit im diesjährigen Wettbewerb.

Denn obwohl die ukrainische Band „Kalush Orchestra“ 2022 mit einem überragenden Vorsprung den ersten Platz belegte, findet der Eurovision Song Contest 2023 nicht in der Ukraine statt. Durch den russischen Angriffskrieg kann die Sicherheit im Land nicht gewährleistet werden. Dennoch sollen das Land und seine Bewohner in der nach Großbritannien verlegten Show sichtbar gemacht werden. Dafür soll ein gemischtes Moderatorenquartett sorgen:

  • Julia Sanina
  • Hannah Waddingham
  • Alesha Dixon
  • Graham Norton
Graham Norton ist einer der Moderatoren des ESC 2023.
Graham Norton ist einer der Moderatoren des ESC 2023. © John Lamparski/Getty Images

ESC: „Game of Thrones“-Star moderiert gemeinsam mit Rockband-Sängerin

Die Halbfinal-Shows am 9. und 11. Mai 2023 werden von den drei Moderatorinnen Hannah Waddingham, Julia Sanina und Alesha Dixon moderiert. Die britische Schauspielerin und Sängerin Hannah Waddingham ist unter anderem für ihre Rolle der „Septa Unella“ in der Serie „Game of Thrones“ bekannt. Für ihre schauspielerische Leistung in der Serie „Ted Lasso“ wurde sie mit einem Emmy-Award ausgezeichnet, zudem spielte die 48-Jährige in zahlreichen Broadway-Musicals mit.

Lesen Sie auch: Peter Urban hört beim ESC auf – Wer wird sein Nachfolger?

Die ukrainische Sängerin Julija Sanina ist mit ihrer Rockband „The Hardkiss“ erfolgreich und nahm 2016 gemeinsam mit ihrer Band am ukrainischen ESC-Vorentscheid „Vidbir“ teil. 2022 saß die 32-Jährige in der Jury der Show, zudem ist sie Jurorin bei „X-Factor Ukraine“.

Sie moderieren den ESC 203 (v.l.): Graham Norton, Hannah Waddingham, Julia Sanina und Alesha Dixon.
Sie moderieren den ESC 203 (v.l.): Graham Norton, Hannah Waddingham, Julia Sanina und Alesha Dixon. © Anthony Devlin/Getty Images

Alesha Dixon ist bekannt als englische Popsängerin und BBC-Moderatorin. Sowohl als Mitglied der Girlband „Mis-Teeq“, als auch als Solokünstlerin war die 44-Jährige erfolgreich – außerdem sitzt sie in der Jury von „Britain’s Got Talent“.

Mehr zum Thema: Eurovision Song Contest – So schnitt Deutschland über die Jahre ab

Zum großen ESC-Finale am 13. Mai stößt die ESC-Legende Graham Norton zum Moderationstrio dazu. Der irische Schauspieler moderierte bereits zahlreiche Eurovision-Veranstaltungen wie den Eurovision Dance Contest sowie den britischen ESC-Vorentscheid. Der 59-Jährige ist zudem für seine Comedy-Talkshow „The Graham Norton Show“ bekannt und kommentierte mehrfach den Eurovision Song Contest für das britische Fernsehen.

Ukrainischer Korrespondent unterstützt Moderatoren-Quartett

Timur Miroshnychenko übernimmt während der Shows zusätzlich „die Rolle des Eurovisions-Korrespondenten und gibt unter anderem Live-Einblicke aus der Kommentatorenloge der Ukraine“. Miroshnychenko stand bereits bei vergangenen Song Contests vor der Kamera: Er moderierte mehrfach den Junior Eurovision Song Contest sowie den ESC 2017 in Kiew. Gemeinsam mit der britischen Hockeyspielerin und BBC-Moderatorin Sam Quek wird Miroshnychenko in diesem Jahr zudem den Live-Stream der Eröffnungszeremonie auf dem offiziellen YouTube-Kanal des ESC moderieren.

Großbritannien richtet den Eurovision Song Contest 2023 bereits zum neunten Mal aus und ist damit der häufigste Gastgeber. Die BBC als ausführender Sender der Show arbeitet in diesem Jahr eng mit Vertretern des ukrainischen Rundfunks Suspilne zusammen. In der Geschichte des ESC übernahmen andere Länder mehrfach die Ausrichtung des Wettbewerbs für andere Länder. Zuletzt war Israel 1980 nicht in der Lage, den Wettbewerb nach zwei aufeinanderfolgenden Siegen noch ein zweites Mal finanziell zu stemmen. Damals wurde der ESC in den Niederlanden ausgerichtet.