Wolfsburg. Co-Kapitänin Svenja Huth hat ihren Vertrag beim VfL Wolfsburg erwartungsgemäß um ein weiteres Jahr verlängert.
Sie ist Kapitänin und Führungsspielerin, führte die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg mit einer Galavorstellung gegen die SGS Essen ins zehnte DFB-Pokalfinale in Serie – und sie bleibt den Wölfinnen ein weiteres Jahr erhalten: Svenja Huth hatte es zuletzt schon so angedeutet, dass sie nach ihrem Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft im März beim VfL bleiben würde, jetzt machte der Klub die Vertragsverlängerung bis 2025 öffentlich. Dass das Arbeitspapier „nur“ um ein Jahr ausgedehnt wird, ist allerdings ein Fingerzeig, dass die 33-Jährige ihre Karriere im Sommer 2025 beenden dürfte.
Svenja Huth hatte ihren Verbleib bereits angedeutet
Huth war 2019 von Turbine Potsdam an den Mittellandkanal gewechselt, hatte 2021 ihren Vertrag vorzeitig bis 2024 verlängert. Wenn es nach dem Klub gegangen wäre, dann hätte Huth bereits vor Monaten verlängern können. Doch offenbar wollte sie nach der Geburt von Söhnchen Emil im vergangenen September erst einmal gucken, wie sich die neue private Situation anfühlt. Im Winter hatte sich die Mittelfeldspielerin noch alle Optionen offengehalten: VfL, Klubwechsel oder Karriereende.
In der Form, in der sich Huth aber in den vergangenen Wochen auf dem Platz präsentierte, ist ihre Vertragsverlängerung wichtig für die Wolfsburgerinnen, die auch so schon vor einem größeren Umbruch im Sommer stehen: Mit Felicitas Rauch war bereits im Winter eine Stammspielerin in die USA gewechselt, Lena Oberdorf zieht eine Ausstiegsklausel und hat beim FC Bayern unterschrieben, Dominique Janssen hat nicht verlängert, auch Ewa Pajor wird den VfL nach neun Jahren im Sommer mit einer solchen Vertragsklausel für 500.000 Euro verlassen.
„Wolfsburg ist wie eine zweite Heimat geworden“
„Svenja zeigt seit Jahren konstante Leistungen auf einem Top-Niveau. Sie ist ein zentraler Eckpfeiler in unserem Spiel und hat das in den vergangenen Wochen einmal mehr unter Beweis gestellt“, freut sich Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL, über die Verlängerung, die Huth nach der Halbfinal-Gala gegen Essen bereits angedeutet hatte. Sie sagt: „Das Gesamtpaket passt hier einfach für mich. Ich fühle mich sowohl sportlich als auch privat mit meiner Familie sehr wohl. Über die Jahre ist Wolfsburg wie eine zweite Heimat für mich geworden.“
Dabei nimmt Huth inzwischen eine neue Rolle im Wolfsburger Spiel ein. Jahrelang war sie auf der offensiven Außenbahn gesetzt, inzwischen nimmt sie eine zentralere Rolle ein, glänzt als Achterin. Insgesamt kommt die 88-fache A-Nationalspielerin beim VfL wettbewerbsübergreifend auf 143 Pflichtspieleinsätze und 25 Treffer. Mit der Co-Kapitänin feierte der Klub in dieser Zeit zwei deutsche Meisterschaften und vier DFB-Pokalsiege. Im Cup geht‘s am Donnerstag, 9. Mai, um 16 Uhr im Finale gegen So-gut-wie-Meister Bayern um den nächsten Titel.
Mehr wichtige Nachrichten zum VfL Wolfsburg lesen:
- Maxence Lacroix spricht über Oliver Glasner und seine Tore
- Das Leben von Max Kruse nach seiner Karriere beim VfL Wolfsburg
- Sebastian Kehl auf der Liste? VfL Wolfsburg auf der Manager-Suche
- VfL-Abgang: Torwarttalent geht zu Ex-Wolfsburg-Coach
- Stroot: Das ist der entscheidende Faktor für die Zukunft
- Knöllchen-Frust: VfL-Fans sind sauer auf die Stadt Wolfsburg
- Zu viel Pyro-Ärger: VfL Wolfsburg bestraft Fans mit Verboten
- „An mir ist nichts besonders“ - der bescheidene VfL-Profi
Täglich wissen, was bei den Männern und Frauen des VfL Wolfsburg passiert:
- Podcast: Hören Sie in unseren Wölfe-Talk-Podcast rein – Hintergründe, Analysen und News in Audio-Form.
- Social Media: Unsere Zeitung bietet zudem einen Whatsapp-Kanal – und ist auf Facebook, Instagram und Tiktok vertreten.
- Abo-Angebot: Wir haben regelmäßig attraktive Angebote für unsere Plus-Inhalte. Schauen Sie doch mal vorbei – um wirklich alle Nachrichten aus Ihrer Region lesen zu können!