Hattorf. TG LaPeKa ist Ausrichter der Veranstaltung des Turnkreises Osterode. Mehr als 400 Frauen nehmen an dem Treffen im Hattorfer DGH teil.

Das bereits 48. Gaufrauentreffen, diesmal von der TG LaPeKa im Namen des Turnkreises Osterode im DGH Hattorf ausgerichtet, sollte sich wieder als ein Volltreffer entpuppen. Weit mehr als 400 Frauen aus 25 Vereinen und einige gern geduldete Männer wollten sich den von sportlichen Darbietungen und interessanten Gesprächen getragenen Nachmittag nicht entgehen lassen. Schließlich versprachen die Gruppen aus diversen Vereinen beste Unterhaltung.

Bevor die Turnkreis-Vorsitzende Helga Maaß und Grußwortredner den Weg zum Mikrophon einschlagen durften, führte erst einmal das Mischgemüse des SFC Harz-Weser die schwungvolle Eröffnungsregie. Die Frauen und Männer nahmen den Titel des Musikstückes „Hau drupp“ an den Balltrommeln sehr wörtlich. Dann begrüßte Maaß die Gäste. Sie erinnerte daran, dass sich beim zurückliegenden Turntag fast alle Delegierten für die Bezeichnung Gaufrauentreffen ausgesprochen hatten. Ihr Dank galt der TG LaPeKa für das Ausrichten sowie dem Hausmeister Jörg Böttcher, Organisatorin Marion Meyer und der Freiwilligen Feuerwehr Hattorf für die das gute Zusammenspiel.

Gerücht bleibt nur ein Gerücht

Sie räumte entschieden mit einem Gerücht auf. Das Gaufrauentreffen werde mit Sicherheit nicht aufgelöst: „Es wäre doch idiotisch, so kurz vor dem 50. Mal diesen Schritt zu gehen.“ Sie wisse gar nicht, wer diese Idee in die Welt gesetzt habe. „Das Gaufrauentreffen wird es weiter geben und es wird auch in den nächsten Jahren im DGH Hattorf stattfinden.“

Der Nachwuchs des TV Hörden war in seinem Element. 
Der Nachwuchs des TV Hörden war in seinem Element.  © HK | Petra Bordfeld

Dr. Andreas Philippi war als stellvertretender Landrat gekommen – mit dem Fahrrad. Er versicherte, dass er es nicht schlimm findet, dass es ein Gaufrauentreffen ist. Dieser Begriff sei letztlich nur in bestimmter Zeit missbräuchlich genutzt worden. Mit verschmitztem Lächeln betonte er, dass er immer gerne dort wäre, wo viele Frauen anzutreffen sind: „Machen sie weiter so, damit ich auch zum 50. Treffen kommen kann.“

Treffen lebt vom Ehrenamt

Hans-Joachim Kohlstedt, Ortsbürgermeister der Seestädte Lasfelde, Petershütte und Katzenstein, dankte der TG, dass sie diesmal das Gaufrauentreffen ausgerichtet hatte. So habe er die Möglichkeit bekommen, als Mann teilnehmen zu dürfen. Er mahnte an, dass dieses Treffen vom Ehrenamt lebe. Deshalb sei es wichtig, das Ehrenamt zu pflegen. Seine Hochachtung gelte allen, die sich für den Sport einsetzen und führende Aufgaben, wie Jugendleiter, Trainer, Vorstandsarbeit oder Überungleitern übernehmen.

Hattorfs Bürgermeister Frank Kaiser machte es kurz. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, so ein volles Haus vorzufinden und versicherte, dass er sich schon jetzt auf das 50. Gaufrauentreffen freue.

Etwas für die Dörfer und Vereine tun

Renate Wagner meldete sich als Vorstandsmitglied des KSB Göttingen-Osterode zu Wort: „Lasst uns gemeinsam etwas tun für unsere Dörfer, unsere Vereine und damit letztendlich auch für uns selbst.“ Sie sprach dem Turnkreis und der TG LaPeKa ein großes Dankeschön aus. Blumen überreichte sie traditionell vier Frauen. Es waren Monika Woiwode und Doris Ellermann, die ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden für Frauen und Ältere, die jetzige Frauenbeauftragte Monika Meyer sowie Helga Maaß.

Renate Wagner (Mitte) mit Doris Ellermann, Monika Woiwode, Helga Maaß und Marion Meyer (v.l.).
Renate Wagner (Mitte) mit Doris Ellermann, Monika Woiwode, Helga Maaß und Marion Meyer (v.l.). © HK | Petra Bordfeld

Anja Biehl, Vorsitzende der TG LaPeKa, ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte an die große Gemeinschaft zu richten und die TG vorzustellen. Bevor die Frauen Kaffee und Tee ausschenkten, stellten diese sich tänzerisch mit Luftballons vor, die dann in Kannen getauscht wurden.

Publikum genießt die Darbietungen

Doch das Publikum ließ sich nicht bloß den Kaffee schmecken, sondern genoss genauso die Darbietungen. Beifallsstürme machten das immer wieder deutlich. Die TVG Hattorf erfüllte den Hit „We go together“ mit überzeugender, harmonischer Bewegung. Die Line Dancer des SV Zorge stellten unter Beweis, dass Country-Musik und der Tanz dazu noch immer in sind.

Der Nachwuchs des TV Hörden wusste ebenso zu überzeugen wie die Piratinnen der TG LaPeKa. Die Fitnessgruppe des TV Hörden zeigte auf, dass sie nicht nur diesen Namen trägt, sondern, dass sie ihn auch verkörpert. Und die Frauen des MTV Förste traten ebenfalls in überzeugenden Einklang auf.

Das Mischgemüse entführte in die Zeit der 60er, wo das Musical Hair als Meilenstein der Popkultur den Hithimmel erklomm. Nach einer kurzen Pause eröffnete der TSV Bad Sachsa den zweiten Teil. Dem schlossen sich der TV Hörden und die TG LaPeKa an. Der TV Pöhlde sorgte für eine ganz besondere Überraschung. Es war nicht die Hockergymnastik, sondern die Besetzung, die begeisterte: Die neun Frauen im Alter von 90 bis 95 Jahren zeigten mit der Tritsch-Tratsch-Polka, wie jung sie geblieben sind. Die TG LaPeKa wiederum verabschiedete alle mit einem letzten Tanz, an dem sich fast alle beteiligten.