Herzberg. Die Herren 40 sind Spitzenreiter der Nordliga, die Herren 50 peilen in der Bezirksklasse den Aufstieg an. Auch bei den Herren 40 II läuft es rund.

Ohne Niederlage blieben die Tennisteams des TC Grün-Weiß Herzberg in ihren vergangenen Punktspielen.

In der Nordliga kam es in Salzhausen vor den Toren Hamburgs für die Herren 40 zum erwartet spannenden und engen Punktspiel. In der ersten Runde spielten die Positionen zwei und vier. Alec Ungureanu musste sein Spiel leicht umstellen, um seinen Gegner zu knacken. Nach vielen langen Ballwechseln setzte er sich im ersten Satz mit 7:5 durch und konnte im zweiten Satz mit 5:1 in Führung gehen, ehe sein Kontrahent verletzt aufgeben musste. Tim Landwehrs hatte ebenso mit einem stark spielenden Gegner zu tun. Nach gewonnenem ersten Satz (6:4), musste sich im zweiten Durchgang einem entfesselt returnierenden Gegner geschlagen geben. Im Match-Tiebreak zeigte Landwehrs eine starke Leistung und holte mit 10:6 den zweiten Punkt. Im Spitzeneinzel konnte Dennis Eckstein lange mithalten, musste sich aber 3:6, 4:6 geschlagen geben. David Plugge hatte zwei Probleme: Er hatte einen schlechten Tag erwischt und sein Gegner spielte sehr schnell und nahezu fehlerlos (1:6, 3:6). Somit stand es vor den Doppeln 2:2.

Im Doppel legten die Hausherren ihren Fokus auf das zweite Doppel. So konnten Eckstein/Ungureanu im ersten Doppel souverän mit 6:3, 6:4 siegen. Im zweiten Doppel wurde ein hochklassiges Spiel mit viel Spannung geboten. In einem umkämpften ersten Durchgang gelang Plugge/Landwehrs mit 7:6 die Satzführung. Der zweite Satz ging klar mit 1:6 verloren, der Match-Tiebreak musste entscheiden. Nach gutem Start des Salzhausener Duos konnten Plugge/Landwehrs eine 8:4-Führung herausspielen. Doch der Gegner glich aus und hatte das Momentum seiner Seite (11:13). In der Nordliga bleiben die Herzberger nach dem 3:3 aufgrund des besseren Spielverhältnisses an der Tabellenspitze. Im Januar und Februar stehen noch zwei Spiele an, die darüber entscheiden, ob die Herren 40 erstmals in der Vereinsgeschichte in die Regionalliga, die höchste Spielklasse Deutschlands, aufsteigen.

Herren 40 II halten Anschluss

Die Herren 40 II bleiben in der Verbandsliga auf Verfolgungskurs. Während sich der Staffelzweite Ronnenberg mit einem 3:3 einen Ausrutscher leistete, punkteten die Herzberger beim SV Arnum mit einem deutlichen 5:1. Ulrich Günther war im Topeinzel wiederholt unschlagbar und siegte deutlich mit 6:2, 6:0. Die anderen Einzel waren jedoch enger: Während Jan Weißberg noch mit 6:3, 7:5 gewann, tat sich Andre Bogdan mit 7:5, 7:5 deutlich schwerer. Dr. Steve Minde musste nach einem 6:4, 4:6 in den Match-Tiebreak, den er klar mit 10:4 für sich entscheiden konnte. Der Sieg stand so schon nach den Einzeln fest.

Im Doppel kam Ulf Brücke für Günther zum Einsatz, verlor jedoch mit Bogdan im ersten Doppel knapp 5:7, 4:6. Im zweiten Doppel setzten Dr. Minde/Weißberg sicher mit 6:3, 6:4 den Schlusspunkt.

Herren 50 auf Aufstiegskurs

Mit einem 5:1 Sieg gegen FC Schwalbe/Döhren konnten die Herren 50 der Herzberger einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen. Andreas Pralle hatte mit seinem Gegner keine Probleme und diktierte das Spiel nach Belieben (6:3, 6:1). Hinrich Bangemann startete mit einem 6:1, musste in Satz zwei allerdings in den Tiebreak. Hier hatte Bangemann schließlich die besseren Nerven. Axel Kubo konnte nach längerer Verletzungspause seine Leistung noch nicht abrufen und verlor 2:6, 1:6. Ein enges Spiel lieferte sich Hans Halbach mit seinem Gegner. Nach gewonnenem ersten Satz (6:1) verlor er den zweiten Satz (4:6). Im Match-Tiebreak setzte sich Halbach hauchdünn mit 12:10 durch. Pralle/Kubo machten anschließend den Sieg perfekt (6:3, 6:1), Bangemann/Halbach legten zum 5:1 nach (4:6, 6:2, 10:2). Den Herzbergern sollte somit im letzten Spiel ein Unentschieden reichen, um in die Bezirksliga aufzusteigen.

Die Spielgemeinschaft Herzberg/Osterode der Damen 40 erreichte gegen den TSV Burgdorf ein 3:3. Heike Gertig hatte ihre Gegnerin gut im Griff und ließ sich von der eigenwilligen Spielweise nicht irritieren (6:4, 6:2). Einen regelrechten Krimi lieferte sich Heike Bartels mit ihrer Gegnerin. Nach einem 0:5-Rückstand fand Bartels in die Partie und holte sich Satz eins noch mit 7:5. Satz zwei ging jedoch mit 4:6 verloren, der folgende Match-Tiebreak hatte es ebenfalls in sich. Nach einem spannenden Duell musste sich Bartels mit 9:11 geschlagen geben. Cordula Gaebel hatte eine sehr versierte Kontrahentin und unterlag 5:7, 3:6. Auch Kerstin Schubert musste sich geschlagen geben (2:6, 5:7).

Doppel eins mit Gertig/Bartels verlief sehr spannend. Die Herzbergerinnen setzten sich letztendlich mit 6:4, 6:7 und im Match-Tiebreak mit 10:7 durch. Das zweiten Doppel mit Claudia Stramer/Schubert gestaltete sich zunächst ebenfalls eng, wurde aber letztlich mit 7:5 und 6:2 verdient gewonnen. So gab es doch noch das 3:3-Unentschieden.