Braunschweig. Gegen Paderborn musste Eintracht Braunschweig viele Standardsituationen verteidigen - dabei half auch das eigene Offensivspiel.

Torhüter Ron-Thorben Hoffmann hatte am Freitag richtig viel zu tun. Bei Eintracht Braunschweigs 2:1-Sieg beim SC Paderborn am musste der Torwart auch viele Schüsse vereiteln, aber besonders bei Eckbällen war der 24-Jährige, der in der 2. Bundesliga zwischen den Pfosten steht, gefordert. Mit viel Schnitt zogen die Paderborner Spieler die Bälle in Richtung des Tores von Eintracht Braunschweig.

Für seine Aktionen erhielt Hoffmann hinterher ein Lob von Cheftrainer Daniel Scherning. Und Scherning offenbarte auch, dass es Ähnlichkeiten zwischen den ruhenden Bällen der Eintracht und denen der Paderborner gibt. „Sie haben es so gespielt wie wir. Das ist nicht einfach, ist ganz, ganz eklig, wenn du den Torwart von hinten blockst und den Ball lang spielst“, befand der 40-Jährige, der in seiner Geburtsstadt gegen seinen langjährigen Klub und Arbeitgeber vor den Augen seiner Familie einen Sieg feierte.

Eintracht Braunschweig: Eckbälle und Freistöße waren nicht immer gefährlich

An die Schärfe, mit der die Paderborner Eckstöße auf das Braunschweiger Tor zuflogen, muss sich die Eintracht erst noch herantasten. Dennoch lässt sich nicht verhehlen, dass Schernings Team in diesem Bereich zugelegt hat. Die Blau-Gelben verfolgte zuvor über Jahre eine erschreckende Standard-Schwäche, in denen Schützen wie Kevin Kratz, Damir Vrancic oder Martin Kobylanski als wenige positive Beispiele herausragten.

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Doch unter der Anleitung von Schernings Co-Trainer Andreas Zimmermann, der für die Standards federführend zuständig ist, hat sich etwas getan. Die Eintracht ist in diesem Bereich variantenreicher geworden. Und Spieler wie Rayan Philippe und Thorir Helgason treten teilweise gescheite Ecken. Natürlich ist aber auch dort noch Luft nach oben. „Oft hat nur ein Millimeter bei uns gefehlt“, sagte Scherning. Beim Sieg gegen Karlsruhe entstand aber beispielsweise der Strafstoß aus einer solchen Szene am hinteren Pfosten.

Eintracht Braunschweig spielte gegen sich selbst, sagt Trainer Daniel Scherning

Das Üben offensiver Standard-Situationen hatte aber auch einen anderen Vorteil, wie sich in Paderborn zeigte. Denn die Eintracht überstand die kanonenkugelartigen Schüsse des SCP im Verbund. Die Verteidiger leisteten im Strafraum ebenfalls einen ordentlichen Job, auch wenn den Fans besonders vor der Pause regelmäßig der Atem gestockt haben dürfte. „Wir waren darauf eingestellt, und wir haben ein bisschen gegen uns selbst gespielt. Im Training machen wir das ja auch“, ordnete Scherning ein.

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