Braunschweig. Der Stammtorhüter des Braunschweiger Fußball-Zweitligisten muss das Abschlusstraining vorzeitig abbrechen.

Eintracht Braunschweig sorgt sich vor dem Endspiel um den Klassenerhalt um Stammtorhüter Ron-Thorben Hoffmann. Beim Abschlusstraining einen Tag vor der Auswärtspartie bei Hansa Rostock (Sonntag, 15.30 Uhr) musste der 24-Jährige vorzeitig in die Kabine.

Eintracht Braunschweigs Jasmin Fejzic steht als Hoffmann-Ersatz bereit

In einer unscheinbaren Aktion während einer Spielform war hatte sich Hoffmann unglücklich im Kniebereich wehgetan. Zunächst wurde er auf dem Spielfeld behandelt, später machte er mit Eintrachts Physiotherapeut Florian Horn kurze Mobilitätsübungen abseits des Geschehens. Doch es ging nicht weiter für den formstarken Schlussmann. Mit einem Verband und enttäuschtem Gesichtsausdruck ging es für den gebürtigen Rostocker in die Stadionkatakomben.

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Als Ersatz stünde Jasmin Fejzic bereit. Der Routinier absolviert mutmaßlich seine letzte Saison als Profifußballer. Er hatte der Eintracht in dieser Spielzeit mehrere Punkte gesichert, war aber im Frühjahr von Hoffmann ersetzt worden, als er wegen einer Gelb-Rot-Sperre aussetzen musste. Cheftrainer Michael Schiele hatte immer wieder betont, zwei starke Torhüter im Team zu haben. Das könnte sich nun auszahlen. Eine genaue Diagnose gab es bei Hoffmann auf die Schnelle logischerweise nicht. Dennoch ist es gut möglich, dass Fejzic unverhofft zu einem Abschiedsspiel kommt – und das ist eins, in dem mächtig Druck auf dem Kessel.

Eintracht Braunschweig im Fernduell mit Bielefeld und Nürnberg

Für die Braunschweiger geht es im Fernduell mit Bielefeld (in Magdeburg) und Nürnberg (in Paderborn) darum, den Gang in die Relegationsspiele mit dem Drittliga-Anwärter zu vermeiden. Die Eintracht hat dabei die beste Ausgangslage. Mit einem Sieg wäre das Saisonziel erreicht.

Um Geschlossenheit zu demonstrieren, kamen am Samstagnachmittag noch einmal rund 350 Fans zum Abschlusstraining und feuerten ihre Mannschaft an. Die Ultraszene, die vor dem Derby für einen feurigen Trainingsbesuch gesorgt hatte, war diesmal nicht geschlossen dabei.

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Während der einstündigen Einheit nahm sich Schiele immer wieder auch einzelne Spieler zum Einzelgespräch zur Seite. Unter anderem Fejzic, der die letzten Minuten des Trainings angespannt sitzend auf einer Wasserkiste verbracht – womöglich ahnt er, dass er Sonntag bereit sein muss.

Auf andere Spieler wurde vor dem 34. Spieltag gar nicht mehr gesetzt. Enrique Pena Zauner und Mehmet Ibrahimi fehlten.