Harz. Das Wetter lässt den Harzer Skigebieten keine Chance: Die meisten Lifte nehmen eher als geplant ihren Betrieb auf. Neuerungen bei einem Skigebiet.

Am vierten Adventswochenende haben alle drei großen Skigebiete im Harz geöffnet. „Wir haben ordentlich beschneit“, sagte der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn bei Braunlage, Fabian Brockschmidt. Sein Skigebiet in Niedersachsen an der Grenze zu Sachsen-Anhalt ist das höchstgelegene im gesamten Harz. In Niedersachsens größtem Skigebiet sollen ab Samstag zunächst ein Schlepplift und ein neues Förderband am Hexenritt öffnen. Darüber hinaus sollen Gäste die neue Snow-Tubing-Bahn – eine Rodelpiste für große Gummiringe – nutzen sowie klassisch rodeln können. Noch vor Heiligabend könnte der Sessellift eingeschaltet werden. Laut den Betreibern liegen bis zu 30 Zentimeter Schnee.

Eigentlich war der Saisonstart am Wurmberg nicht vor dem 25. Dezember geplant gewesen. Wegen der Energiekrise scheuten sich die Betreiber, ihre Schneekanonen frühzeitig anzuwerfen – aus Angst, der Schnee könne wegtauen und die Produktion umsonst sein. Bei teilweise bis zu minus 13 Grad im Harz und weiterhin frostigen Aussichten mit Temperaturen um den Gefrierpunkt wurde der Plan aber geändert. An der Seilbahn werden weiter Revisionsarbeiten vorgenommen. Sie öffnet am 25. Dezember – dann könnte das gesamte Skigebiet befahrbar sein.

Kurz vor Weihnachten ist Saisonstart der Pisten im Harz

Bereits am dritten Adventswochenende lief im Skigebiet Sonnenberg in Sankt Andreasberg ein Skilift. Am vierten Adventswochenende sollen nun alle Anlagen in den Betrieb gehen. Auch in den bayerischen Alpen oder dem Thüringer Wald öffnen viele Skigebiete erst am vierten Adventswochenende. Die Zugspitze und Winterberg im Sauerland hatten Anfang Dezember zuerst geöffnet.

Auch in Torfhaus sowie im Ort Braunlage liefen die jeweiligen Ski- und Rodellifte. Zudem kamen Schlittenfahrer im zum Rodelzentrum umgewidmeten Skigebiet in Hohegeiß auf ihre Kosten. Für Langläufer sind inzwischen diverse Loipen geöffnet. Einige sind auch bereits gespurt, etwa teilweise in Sankt Andreasberg, Braunlage oder Altenau.

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