Göttingen. Die große Koalition plant eine neue Förderung. Auch Einrichtungen im Kreis könnten profitieren, etwa das Salztalparadies in Bad Sachsa.

Mit einem Milliardenprojekt möchte die große Koalition den bestehenden Sanierungsstau bei Schwimmbädern, Turnhallen und Sportplätzen, beenden. Wie der Göttinger Abgeordnete und Vizepräsident des Deutschen Bundestages Thomas Oppermann (SPD) mitteilt, werde auf Bundesebene ein neues Sportstättenförderprogramm geplant. Über die Einzelheiten wird zur Zeit noch verhandelt.

Oppermann erinnert daran, dass für die Sportstätten eigentlich Länder und Kommunen zuständig seien. „Aber der Investitionsbedarf ist riesig und führt dazu, dass gerade die kommunalen Haushalte unter enormem Druck stehen. Auch das letzte Förderprogramm, das in diesem Jahr ausläuft, war in kürzester Zeit hoffnungslos überzeichnet, sodass viele Projekte nicht zum Zuge kamen. Ein verstärktes Engagement des Bundes ist deshalb absolut notwendig.“

Gute Chancen, noch aus dem laufenden Programm berücksichtigt zu werden, habe das Salztalparadies in Bad Sachsa. Von der Neuauflage des Förderprogramms könnten der Rattwerder in Hann. Münden und die Bezirkssportanlage in Osterode profitieren, schreibt Oppermann. „Für die Stadt Göttingen steht die Sanierung der gesamten Badanlage im Brauweg an. Für den Erhalt der historischen Gebäude aus den 20er Jahren und die technische Erneuerung des ganzen Komplexes sind 6,7 Millionen Euro veranschlagt“, so Oppermann, der seine Unterstützung bekräftigt.

„Für diese Riesenaufgabe wäre die Unterstützung des Bundes ein wichtiges Signal.“