Goslar. Eine Geschwindigkeit von 160 km/h soll laut Polizei zu dem tödlichen Unfall auf der B241 geführt haben. Bei Braunlage krachte es ebenfalls.

Überhöhte Geschwindigkeit dürfte die Ursache für einen Verkehrsunfall mit zwei Toten und einem Schwerverletzten am Wochenende im Kreis Goslar gewesen sein. Das Unfallfahrzeug sei etwa 160 Stundenkilometer schnell gewesen, teilte die Polizei am Montag mit. Das hätten die Untersuchungen eines Sachverständigen ergeben. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gebe es nicht.

Ein 21 Jahre alter Mann war am Samstagmorgen auf der Bundesstraße 241 zwischen Goslar und Vienenburg mit seinem Auto in einer Kurve von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der 21-Jährige und sein 19 Jahre alter Beifahrer starben noch am Unfallort. Ein 20-Jähriger, der auf der Rückbank gesessen hatte, schwebt nach Angaben der Polizei weiter in Lebensgefahr. Das Auto war von der Wucht des Aufpralls in zwei Teile zerrissen worden. Der herausgerissene Motorblock wurde 20 Meter weit geschleudert.

Keine Gaffer

Die Polizei Goslar hatte am Wochenende zunächst berichtet, dass Gaffer sich auf der Bundesstraße 241 in Höhe der Abfahrt Wöltingerode eingefunden hatten. Am Montag revidierte die Polizei allerdings ihre Einschätzung: Beim Überprüfen der vermeintlichen Gaffer sei festgestellt worden, dass es sich um Angehörige und Freunde der Verunglückten handelte. Diese seien selbstverständlich nicht als Gaffer zu bezeichnen, teilte die Polizei mit. Andere Personen, die als Gaffer hätten bezeichnet werden können, wurden bei den Überprüfungen nicht festgestellt.

Sieben Verletzte bei Braunlage

Sieben Verletzte gab es am Wochenende bei einem weiteren Unfall im Harz. In Braunlage, auf der Bundesstraße 4/242 Braunlage Richtung Hohegeiß/Tanne, waren zwei Autos und ein Motorrad in einen schweren Unfall verwickelt. Wie die Freiwillige Feuerwehr Braunlage mitteilte, war ein Pkw in den Gegenverkehr geraten, touchierte zunächst ein Motorrad und krachte anschließend frontal mit einem anderen Auto zusammen. Auch ein weiteres Motorrad fuhr in die Unfallstelle. dpa/red