Göttingen . Trotz fortgeschrittener Planungen für die Südlink-Trassen können Bürger noch Einwände erheben.

Die Planungen für das Hochspannungs-Leitungsnetz „Südlink“ sind weit fortgeschritten. Dennoch können Bürger in diesem fortgeschrittenen Stadium des Verfahrens immer noch Stellung nehmen und Einwände erheben.

Das Südlink-Projekt umfasst ein Netz von fünf Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen mit einer Gesamtkapazität von zehn Gigawatt. Die Leitungen sollen vor allem Strom aus dem windreichen Norden Deutschlands in den energiehungrigen Süden des Landes transportieren. Sie führt durch fünf Bundesländer – Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern. Die Trasse wurde an Städten und Dörfern, Naturschutzgebieten, Industrieflächen, Schulen oder Krankenhäusern weit herumgeführt, um „den größtmöglichen Abstand zu Wohngebieten zu halten“, erklärt Tennet, einer der Trassenbetreiber.