Göttingen . Der Stuhl der AfD-Kreistagsabgeordneten blieb im vergangenen Jahr leer. Die CDU-Fraktion kritisiert das. So erklärt Guth ihre Abwesenheit.

Die AfD-Kreistagsabgeordnete Dana Guth aus Herzberg hat im vergangenen Jahr an keiner Sitzung des Gremiums teilgenommen. Deshalb hat die CDU-Fraktion beim Landkreis angefragt, ob und wenn ja wann die Zahlungen der Aufwandsentschädigungen eingestellt wurde. Über die Anfrage zum Kreistag am 27. Februar informierte die Fraktion jetzt in einer Pressemitteilung. Wie Landkreis-Sprecher Ulrich Lottmann auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte, war Guth 2018 tatsächlich weder bei den Kreistagssitzungen, noch in Ausschusssitzungen anwesend.

Anhand der auch öffentlich einsehbaren Kreistagsprotokolle werde die Abwesenheit der gewählte Kreistagsabgeordnete Guth während des gesamten Jahres 2018 deutlich, heißt es in der CDU-Mitteilung. Die Fraktion interessiere, ob der Landkreis im vergangenen Jahr trotzdem öffentliche Mittel an die Landesvorsitzende der AfD überweisen musste. „Unsere Anfrage soll diesbezüglich Klarheit schaffen. Aus den Reihen der AfD wurde mehrfach auf die Wichtigkeit einer hohen Präsenz der Abgeordneten im Plenum hingewiesen, das Fernbleiben der Landes- und Fraktionsvorsitzenden der AfD Niedersachsen im Göttinger Kreistag wird diesem Anspruch nicht gerecht“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Harald Noack.