Clausthal-Zellerfeld . Stiftungsdirektor Gerhard Lenz informierte in Clausthal über den Stand der Dinge. Die Feinplanung für das Oberharzer Zentrum kann jetzt erst beginnen.

Walkenried ist weit fortgeschritten, Goslar arg im Verzug – und Clausthal-Zellerfeld noch in weiter Ferne: So beschrieb es Gerhard Lenz, Direktor der Stiftung Welterbe im Harz, als er den Clausthaler Stadtrat über die Einrichtung von drei Welterbe-Informationszentren unterrichtete. Immerhin können die Planer jetzt auch für den Oberharzer Standort loslegen, nachdem die Ratsfraktionen einmütig den Weg freigemacht haben.

Vorarbeit hatten das Architekturbüro Kleineberg, die Untere Denkmalschutzbehörde in Goslar und das niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege schon reichlich geleistet. Mit Erfolg, denn der jüngste Planungsstand gilt als genehmigungsfähig. Im Wege stand bisweilen ein gewisser Unmut vor allem bei der SPD, für die entsprechende Aufwertung des Oberharzer Bergwerksmuseums in Zellerfeld die Museumsgaststätte zu opfern. Sie befindet sich seit Jahrzehnten unter wechselnden Betreibern im Nachbargebäude, das ebenfalls im städtischen Besitz ist – und ein Sanierungsfall. Eine fast zu 100 Prozent aus Fördermitteln finanzierte Umnutzung als Informationszentrum würde dieses Haus retten.