Karlsruhe/Duisburg. Ein 26-jähriger Syrer steht im Verdacht fünf Menschen schwer verletzt zu haben, ein Mann starb. Nun übernimmt der Generalbundesanwalt.

Nach der blutigen Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio mit vier Schwerverletzten hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Die bisherigen Auswertungen hätten Anhaltspunkte für eine möglicherweise islamistische Tatmotivation ergeben, sagte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Aufgrund der Bedeutung des Fall fielen die Ermittlungen in die Zuständigkeit der Generalbundesanwaltschaf.

Ein 26-jähriger Syrer wird verdächtigt, am Dienstagabend vergangene Woche in der Duisburger Altstadt um sich gestochen und vier Männer im Alter von 21, 24 und 32 Jahren mit einer Hieb- und Stichwaffe schwer verletzt zu haben, den 21-Jährigen dabei lebensgefährlich. Dem unter Islamismusverdacht stehenden Mann wird außerdem vorgeworfen, in der Nacht zum Ostersonntag in Duisburg einen 35-Jährigen mit einer Waffe erstochen zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf am Donnerstag mitteilte.

Nach der Bluttat war die Identität des Täters tagelang unbekannt. Die Polizei suchte mit einer Personenbeschreibung nach dem Verdächtigen und schaltete ein Hinweisportal im Internet. Erst nachdem die Polizei Fotos von Überwachungskameras veröffentlichte, die den Tatverdächtigen zeigten, rückte der 26-jährige Syrer in den Fokus der Ermittler. (oli/dpa)