Osterode. Naturschützer entsetzt über Entwurf des Landes-Raumordnungsprogramms. Sie sprechen vom „Osteroder Krater“, der entsteht, wenn Pläne umgesetzt würden.
Von einer breiten Öffentlichkeit bislang kaum beachtet, wird mit dem Entwurf des Landes-Raumordnungsprogramms (LROP) einer Ausweitung des Gipsabbaus im Gebiet der Stadt Osterode sowie im Raum Bad Sachsa/Walkenried der Weg bereitet. Wie aus den Plänen deutlich wird, die derzeit noch im Internet eingesehen werden können, soll das sogenannte Vorranggebiet für den Gipsabbau westlich von Ührde um circa 55 Hektar vergrößert werden. Bei Petershütte ist ebenfalls eine Erweiterung des Gipsabbaus vorgesehen, ein großer Teil der bestehenden Steilkante würde verschwinden. Informierte Naturschützer sprechen deshalb vom „Osteroder Krater“, der dort entstehen soll. Weitere neue Abbauflächen sind bei Tettenborn und Neuhof vorgesehen.