Osterode. Künftige THW-Einsatzkräfte traten unter Coronabedingungen zur Prüfung auf THW-Gelände Osterode an.

Zukünftige Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk (THW) traten kürzlich zur Prüfung der Basis I-Ausbildung auf dem Gelände des THW Osterode an. Abstand, Schutzmaske und Schutzbrille sowie der obligatorische Einsatzanzug gehörten an diesem Tag zu Bild der Prüfung.

Es war eine Prüfung, die unter den gegebenen Umständen anders verlief, als die Prüfungen der Basis I-Ausbildung normalerweise durchgeführt werden. Acht Helferanwärterinnen und -anwärter konnten sich daher nun in Osterode endlich den Prüfungsaufgaben stellen, die es abzuarbeiten galt. Waren doch die letzten Prüfungen im August und Oktober diesen Jahres bedingt durch Corona ausgefallen, konnte diese kurzfristig geplante Grundausbildungsprüfung dank eines umfangreichen Hygienekonzepts und des Einsatzes vieler ehrenamtlicher, aktiver Helferinnen und Helfer geplant, vorbereitet und nun tatsächlich auch durchgeführt werden.

Viele Aufgaben

Aus dem reichhaltigen Katalog der THW-Möglichkeiten mussten die Prüflinge dieses Mal den sicheren Umgang mit Tauchpumpen zeigen. Das Aufstellen der Leiter war ein weiterer Punkt. Es klingt zwar einfach, eine Leiter aufzustellen, dennoch gibt es für den sicheren Betrieb etliche Vorschriften und Regeln, damit die Arbeit sicher und unfallfrei zu jeder Tages- und Nachtzeit im Einsatzfall durchgeführt wird.

Das korrekte Füllen und Verlegen von Sandsäcken bildete eine weitere Prüfungsstation. Beleuchten und das Bewegen von Lasten war die letzte Station, die es zu überstehen galt. Neben den praktischen Prüfungsaufgaben musste vorab noch eine schriftliche Prüfung absolviert werden. Die Prüfungsleitung, die Prüfer und alle Begleitpersonen zeigten sich positiv, die zukünftigen Einsatzkräfte haben trotz Maske und Schutzbrille konzentriert gearbeitet und die Arbeiten gut und korrekt ausgeführt.

THW-Nachwuchs bei einer Übung.
THW-Nachwuchs bei einer Übung. © THW

Einen besonderern Dank ging seitens des THW an die Firma Wedemeyer Bau GmbH, die etliche Prüfungsmaterialien zur Verfügung gestellt hatte. Eine weitere Basis I Prüfung erfolgte am gleichen Tag im Ortsverband Holzminden, somit wurden im Regionalbereich Göttingen 2 Prüfungen parallel abgehalten, um die Anzahl der Helferinnen und Helfer zu reduzieren – eine von vielen Sicherheitsmaßnahmen an diesem Tag.

Ergebnis wegen Corona später

Das Ergebnis wird dieses Mal erst später bekannt gegeben, da die Auswertung aufgrund von Corona-Regelungen erst später durchgeführt wird. „Sollten die Anwärter die Prüfung bestanden haben – davon gehen wir aus, wünschen wir einen guten Start in die Ortsverbände und ein herzliches Willkommen an die neuen Helferinnen und Helfer“, erklärten die Verantwortlichen.

Aus Osterode waren an diesem Tag zwei Helferanwärter zur Prüfung zugelassen. Zur Durchführung als Prüfungsleitung, Prüfer und Stationshelfer waren zusätzlich noch 16 Helferinnen und Helfer ebenfalls aus Osterode anwesend. Weitere teilnehmende Helferinnen und Helfern kamen aus Goslar, Clausthal-Zellerfeld und Northeim.

Das THW

Das Technische Hilfswerk ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Sie leistet technisch-logistische Hilfe im Inland wie im Ausland. Rund 80.000 Menschen, darunter Techniker, Ingenieure, aber auch Spezialisten aus vielen weiteren Fachrichtungen, engagieren sich ehrenamtlich in 667 THW-Ortsverbänden. Sie sind kompetente Partner der Feuerwehren, der Polizei sowie der Hilfsorganisationen bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung der Folgen von Unfällen und Katastrophen. Unterstützt wird dieses ehrenamtliche Engagement durch rund 1.000 hauptamtlich Beschäftigte in den 66 Regionalstellen, den acht Dienststellen der Landesverbände, der THW-Bundesschule sowie der THW-Leitung in Bonn. Das THW ist bundesweit einheitlich organisiert. Auf allen örtlichen Ebenen stehen Ihnen Ansprechpartner zur Verfügung. „Wenn Sie das Technische Hilfswerk anfordern wollen, brauchen Sie nur mit dem nächstgelegenen THW-Ortsverband oder der THW-Regionalstelle Kontakt aufzunehmen“, erklären die Verantwortlichen.