Osterode. Inzwischen sind von den Folgen des Coronavirus alle betroffen, jeder auf seine ganz eigene Art und Weise. Etwa eine junge Osteroderin.

Die Coronapandemie, die die Welt in Atem hält, wirbelt das Leben derzeit ganz schön durcheinander. Inzwischen sind von den Folgen alle betroffen, jeder auf seine ganz eigene Art und Weise.

Berenike Eder aus Osterode wollte eigentlich ihren 18. Geburtstag feiern, und hatte sich dafür einiges vorgenommen. Doch daraus wird nichts, jedenfalls nicht so wie es geplant war. „Ich hatte mit Freunden verabredet, wegzugehen und etwas zu unternehmen“, erzählt sie. Man habe auch lange an dem Vorhaben festgehalten, aber sich letzte Woche angesichts der Entwicklung dann doch dagegen entschieden. Es sei natürlich schade, denn der 18. sei schon etwas Besonderes, ein Einschnitt im Leben, meint die angehende Abiturientin, aber: „Das wird natürlich nachgeholt.“

Was den Unterricht im Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums angeht, laufe zwar das Homeschooling, habe aber nur bedingt die nötige Qualität. „Der Unterricht über Mails ist einfach viel komplizierter und kein wirklicher Ersatz“, meint sie. 2021 steht das Abitur an, und schon jetzt müssten eigentlich entsprechende Klausuren geschrieben werden. Die fallen wegen des Coronavirus natürlich aus. Berenike Eder befürchtet, dass sich die Arbeit massiv ballen wird, wenn sich die Lage wieder entspannt hat.

Sorgen um ihre Gesundheit macht sie sich nicht, sie sei ja noch jung. Aber Zuhause wolle sie niemanden anstecken, deswegen bleibe sie lieber daheim. Zudem sei eine Freundin Diabetikerin und gehöre somit zur Risikogruppe. Da wäre absolute Vorsicht geboten. Ihr ganz eigenes Urteil zur jetzigen Situation: „Ich komme eigentlich gut damit klar.“ Und eine Geburtstagsfeier mit Eltern und den Geschwistern hat ja auch ihren Reiz.

Corona in Osterode- Ein Überblick über die Situation vor Ort