Osterode. Die jungen Leute starteten jetzt ihre Ausbildung beim DRK-Kreisverband Osterode am Harz. 2014 wurde das Berufsbild reformiert.

„Lernen für den Ernstfall“ – unter diesem Motto starteten jetzt drei neue Auszubildende beim DRK-Kreisverband Osterode in ihre berufliche Zukunft. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter dauert drei Jahre.

Nach einer Gesetzesänderung im Jahr 2014 wurde das Berufsbild reformiert und stellt nun die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst dar. So dürfen Notfallsanitäter bei Notfallpatienten Maßnahmen anwenden, die in der Vergangenheit nur Ärzten vorbehalten waren. Dazu gehören beispielsweise das Verabreichen von Schmerzmedikamenten oder die Gabe von Herz-Kreislauf-Medikamenten.

Auch rechtlich sind diese Maßnahmen abgesichert. Der Notfallsanitäter lernt eigenverantwortlich medizinische Maßnahmen durchzuführen und ist nicht auf direkte ärztliche Anweisungen angewiesen. Der Notfallsanitäter wird auch in Zukunft den Notarzt nicht ersetzen, diese werden aber effizienter und zielgerechter zum Einsatz kommen können. Für berufserfahrene Mitarbeiter besteht seit 2014 ebenfalls die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fertigkeiten auf den aktuellen Stand zu bringen, um als Notfallsanitäter zu agieren.

Im Rahmen mehrerer berufsbegleitender Weiterqualifizierungsmaßnahmen wurden beim DRK-Rettungsdienst bislang knapp 60 Prozent der Belegschaft zu Notfallsanitätern weitergebildet. Damit unterstreicht das DRK im Altkreis Osterode seinen Anspruch auf eine hochqualitative notfallmedizinische Versorgung der Bürger in der Region.