Osterode. Die Reisebüros können ihren Kunden nicht helfen: Umbuchungen und Stornierungen sind nicht möglich, Abreisen finden nicht statt. Das sorgt für Frust.

Die Pleite eines der größten Reiseveranstalter der Welt hat Konsequenzen, die auch Reisende und Reisebüros in der Region zu spüren bekommen. Nach der Insolvenz von Thomas Cook am Montag stehen die Telefone in den Büros nicht mehr still.

„Die Situation ist dramatisch“, schildert Christian Geduhn vom Reisebüro Eggert in Osterode, das viele Kunden hat, die eine Thomas Cook-Reise gebucht haben. „Schließlich ist Thomas Cook der zweitgrößte Reiseveranstalter der Welt.“ Viel sagen können die Mitarbeiter den Kunden jedoch nicht, denn der Informationsfluss sei zäh. „Wir wissen auch nur das, was in der Presse steht. Mit uns redet keiner.“ Es mache keinen Sinn, beim Veranstalter anzurufen, weil dort niemand ans Telefon gehe, Informationsseiten im Internet würden zusammenbrechen. „Wir können nur versuchen, die Kunden zu beschwichtigen und müssen sie vertrösten“, bedauert Geduhn.