Osterode. 28 Vertreter aus der Region reisten zum Partner ins Südburgenland, um das Projekt E-Bike-Paradies voranzutreiben. Man will künftig zusammenarbeiten.

Mit dem Ziel, die E-Bike Region „Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen“ auszubauen, besuchten 28 Vertreter der Leader-Regionen Osterode am Harz, Westharz, Grünes Band im Landkreis Helmstedt, Harz, Rund um den Huy und Nordharz sowie die ILE-Region Elm Schunter im Rahmen eines transnationalen Kooperationsprojekts ihre Partnerregion, die Leader-Region Südburgenland Plus.

Als ländlich geprägter Raum, in Grenznähe mit intakter Natur, zeige die Provinzregion im Südosten Österreichs nicht nur topographisch bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit den Vorharz-/Harz-Regionen, konstatierten die Gäste aus Deutschland. Entsprechend groß war deren Interesse zu erleben, wie die österreichische Leader-Region es geschafft hatte, ihr „Erlebnisparadies Südburgenland“ zu einer touristischen Erfolgsmarke mit stetig steigenden Gästezahlen auszubauen.

Man habe früh das Potenzial des E-Bikes erkannt, blickte Martin Ochsenhofer, Geschäftsführer der Fox Tours GmbH und Mitbegründer des E-Pike Paradieses, zurück. Doch allein mit einem gut ausgeschilderten Wege- und Fahrradnetz, das im Südburgenland rund 500 Kilometer umfasse, sei es nicht getan, ergänzten Thomas Wachter, Obmann des Erlebnisparadieses Südburgenland, und sein Stellvertreter Gerald Ehrenhöfer. „Nicht nur die Landschaft und das Klima in unserer Region sind von besonderem Wert, sondern auch die vielen Betriebe mit Angeboten in den Bereichen Kulinarik, Wein, Gastronomie und Hotellerie, Sport und Kultur. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, diese Angebote als Erlebnisse unseren Gästen zugänglich zu machen. Unter anderem durch attraktive Genussrouten, die die Betriebe per E-Bike ansteuern.“

Wie dies konkret aussieht, erlebten die Teilnehmer vor Ort. Und so radelten sie zu Aloisia’s Mehlspeiskuchl und Kaffeestubn, zur Stukitsmühle, wo Kürbisöl kalt gepresst wird, schauten in der Nudelmanufaktur Bischof oder beim Winzer Thom Wachter vorbei, der seine Weinprobe auf einer von Leader finanzierten Aussichtsplattform inklusive Rundum-Blick abhielt – für die Gäste aus Deutschland ein einmaliges Erlebnis, wie sie betonten.

Tatsächlich ließe sich einiges adaptieren, urteilten die Teilnehmer in einer Reflektionsrunde und begannen bereits in Österreich das eine oder andere mögliche Kooperationsprojekt untereinander zu entwickeln. Wobei es nicht darum ging, etwas Neues zu erfinden, sondern das Potenzial des bereits Bestehenden auszuschöpfen, wie sie hervorhoben.

Welche Ideen und bestehenden Konzepte die Österreicher gegebenenfalls übernehmen könnten, soll in einem Gegenbesuch im März 2020 ausgelotet werden. Und natürlich, wie man das „E-Bike Paradies Südburgenland“ mit dem künftigen „E-Bike Paradies Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen“ vernetzen könnte. Hierzu gab Klaus Wiedemann, Teilnehmer aus der Leader-Region Osterode am Harz, einen Einblick in die Harzer Wandernadel. Die Teilnehmer aus Österreich und Deutschland hörten interessiert zu und erhielten Informationen zur Entstehung und Umsetzung der Wandernadel im Harz.

Interessierte aus der Leader-Region Osterode am Harz, die sich zukünftig auch an der Entwicklung des E-Bike-Paradieses vor Ort beteiligen möchten, können sich beim Regionalmanagement unter Telefon 05522/9604425 oder unter kreye@landkreisgoettingen.de melden.