Osterode . Kreistagsabgeordnete stellte Anfrage zur Beseitigung von Rüstungsaltlasten. Ein Gesamtkonzept für die Sanierung steht noch aus.

Der große Umfang an Rüstungsaltlasten und ihre Beseitigung sind immer wieder Thema im Altkreis Osterode. Zuletzt hatte es Diskussionen um die sogenannten Schluckbrunnen bei Petershütte mit möglichen gesundheitlichen Folgen für die Bewohner nahe gelegener Ortschaften gegeben (Glioblastome). Über die Kaskade im Bremketal hatte das ehemalige Werk Tanne in Clausthal-Zellerfeld dort hochgiftige Abwässer entsorgt (wir berichteten). Problematisch ist auch das Gelände der ehemaligen Munitionsfabrik in Herzberg.

Eine entsprechende Anfrage zu der Problematik der Kreistagsabgeordneten Gabriele Kesten (Unabhängige Mandatsträger Göttingen, UMG) hat die Kreisverwaltung zur letzten Sitzung des Kreistags ausführlich in schriftlicher Form beantwortet und stellt fest: „Die Bearbeitung der komplexen Thematik der Rüstungsaltlasten ist unter anderem wegen der Betroffenheit verschiedener Umweltmedien und Schutzgüter äußerst zeitaufwändig...“ Sanierungsmaßnahmen könnten erst am Ende einer langen Bearbeitungskette stehen. So sei bislang noch kein Gesamtsanierungskonzept fertiggestellt.