Osterode. Die Straßen in Bad Grund und Bad Sachsa profitieren von der Erhöhung der Landesmittel. 115 Millionen Euro sind insgesamt im Landeshaushalt enthalten.

Mit der Verabschiedung des Landeshaushalts 2019 stärkt Niedersachsen die Infrastruktur der Landesstraßen und Radwege. Der bisherige jährliche Landesetat von 85 Millionen Euro wird im nächsten Jahr auf 115 Millionen aufgestockt. Im Sonderprogramm sind auch Mittel für die Ortsdurchfahrten L524 in Bad Grund, für den ersten Bauabschnitt, und für die L604 in Bad Sachsa vorgesehen. „Ich freue mich, dass es in diesen beiden Orten vorwärts geht“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Karl Heinz Hausmann aus Osterode. Besonders die Anlieger an den Ortsdurchfahrten litten unter den maroden Straßenbelägen.

Von dem Sanierungsprogramm sollen 66 Kommunen in ganz Niedersachsen profitieren. Ein wichtiges Auswahlkriterium war zudem eine kurzfristige Realisierbarkeit. „Die 115 Millionen Euro für unsere Landesstraßen und Radwege ist ein historischer Höchstwert. Damit hat Niedersachsen die entscheidende Wende bei den Investitionen in die Landesstraßeninfrastruktur eingeleitet. An vielen Stellen werden wir im nächsten Jahr bereits Verbesserungen erleben“, sagt Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann. Hervorzuheben sei insbesondere das auf vier Jahre angelegte Sonderprogramm Ortsdurchfahrten. Alle fünf Jahre lässt das Land den Zustand seiner Landesstraßen und Radwege durch ein messtechnisches Verfahren ermitteln. Dieser „Straßen-TÜV“ zeigte im Jahr 2015 eine deutliche Verbesserung des Zustands der niedersächsischen Landesstraßen.

Die 1.600 Kilometer Ortsdurchfahrten konnten von dieser Entwicklung allerdings nicht im gleichen Maße profitieren. Mit jeweils 15 Millionen Euro steht für 2019 und 2020 nun die erste Tranche bereit, mit der Ortsdurchfahrten im Zuge von Landesstraßen saniert werden. Über die 2019 und 2020 zu sanierenden Ortsdurchfahrten hinaus sollen auch in den zwei darauffolgenden Jahren im Rahmen des Sonderprogramms Ortsdurchfahrten verbessert werden. Diese zweite Tranche wird von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr nun vorbereitet. Dann sollen Straßen in Orten saniert werden, für die noch eine intensive Abstimmung mit den Gemeinden und Kommunen erforderlich ist. Auch für die 4.500 Kilometer Radwege an den niedersächsischen Landesstraßen wurden die Mittel verdoppelt.