Osterode. Kommunen warten immer noch auf Vorgaben, wie neue Aufgabe erfüllt werden soll. Für mehr Personal ist zwar Geld da, aber Voraussetzungen sind unklar.

Wie künftig die individuelle Sprachförderung in den Kindertagesstätten gestaltet werden soll, darüber herrscht bei den Kommunen und in den Kindertagesstätten selbst nach wie vor Ungewissheit. Nach Beschluss der Landesregierung ist dies seit Anfang August eine Aufgabe der Kitas. Bislang hatten sich Grundschullehrer im letzten Kindergartenjahr darum gekümmert, Sprachdefizite auszugleichen und die Sprache der Kinder zu fördern (wir berichteten).

Doch wie die Neuregelung konkret umgesetzt werden soll, hat die Regierung bislang nicht erklärt. Zur konkreten Umsetzung der Sprachförderung hatte das niedersächsische Kultusministerium angekündigt, eine Neufassung der „Verordnung über Mindestanforderungen an besondere Tageseinrichtungen für Kinder sowie die Durchführung der Finanzhilfe“ zu veröffentlichen. Dies ist bis zum 2. Oktober nicht geschehen, geht aus einer Mitteilung der Kreisverwaltung hervor. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistags befasst sich mit dem Thema in seiner heutigen Sitzung. Dabei geht es insbesondere um die Verteilung der Mittel für die Sprachförderung unter den Trägern der Kinderbetreuung.