Oberharz. Vor genau einem Jahr wurden viele Orte im Harz nach tagelangem Dauerregen von einer schweren Flut heimgesucht. Die Stauseen verhinderten Schlimmeres.

Vor einem Jahr – genauer vom 25. auf den 26. Juli 2017 – ergossen sich nach tagelangem Dauerregen ungeheure Wassermassen von der Nordseites des Harzes in die tiefer gelegenen Regionen bis weit ins Vorland. Straßen verwandelten sich in reißende Ströme, Keller und Erdgeschosse vieler Häuser in Goslar und andernorts wurden geflutet. Der Landkreis Goslar löste Katastrophenalarm aus. Feuerwehrleute und weitere Rettungskräfte kämpften bis zur Erschöpfung mit dem Hochwasser und seinen Folgen.

„Es war für uns ein Riesenglück, dass das Hochwasser auf lauter leere Talsperren traf.“ Mit diesen Worten bilanzierte Justus Teicke, Abteilungsleiter Talsperrenbetrieb bei den Harzwasserwerken, die Flutereignisse von Ende Juli 2017. Doch für etliche Städte und Gemeinden im Harz und nördlichen Harzvorland war es schon so schlimm genug: Über die Ufer tretende Bäche und Flüsse richteten Schäden in Millionenhöhe an und brachten Anlieger zur Verzweiflung.