Pöhlde. Wieder wurde die Feuerwehr zu einem Heuballenbrand in der Pöhlder Feldmark gerufen. 77 Feuerwehrleute waren am Montagabend stundenlang im Einsatz.

Nach zwei Heuballenbränden im Mai und im Juni im Bereich Pöhlde, war die Feuerwehr am Montag erneut in der Feldmark im Einsatz. Gegen 17.30 Uhr hatten hier etwa 50 bis 60 Heuballen Feuer gefangen. Das berichten die Pöhlder Brandschützer auf ihrer Facebookseite.

Wie die Polizei Göttingen am Dienstagmittag berichtet ist mittlerweile ein Tatverdächtiger ermittelt worden.

Strohballen brennen – War es Brandstiftung?

Laut Polizei wurde im Zusammenhang mit dem Feuer noch in der Nähe des Brandortes ein junger Mann aus dem Altkreis Osterode festgenommen. Der Heranwachsende ist nach derzeitigen Ermittlungen der Polizei dringend verdächtig, die Ballen vorsätzlich entzündet zu haben.

Es wird außerdem geprüft, ob der Tatverdächtige für weitere Brandlegungen in jüngerer Zeit im Raum Pöhlde in Betracht kommt, darunter der Brand von ca. 120 Rundballen Heu am späten Abend des 21. Mai in der Oderaue.

Rauchentwicklung bei Herzberg am Harz

Der mutmaßliche Brandstifter schweigt bislang zu den Vorwürfen. Er kam im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Göttingen wieder auf freien Fuß.

Die Feuerwehr baute die Wasserversorgung aus dem angrenzenden Mühlengraben auf.
Die Feuerwehr baute die Wasserversorgung aus dem angrenzenden Mühlengraben auf. © Feuerwehr | Freiwillige Feuerwehr Pöhlde

Im aktuellen Fall gelang es den Feuerwehrleuten, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen. Das Feuer zog auch die angrenzenden Bäume in Mitleidenschaft. Da die Flammen drohten in den Wald überzulaufen, waren alle fünf Feuerwehren des Stadtgebietes alarmiert worden.

Pöhlde: 77 Feuerwehrleute im Einsatz

Schwierig gestaltete sich die Anfahrt zur Einsatzstelle. Letzten Endes wurden die brennenden Heuballen zwischen der Kläranlage und dem Wiedensee entdeckt. Die Rauchsäule war weithin sichtbar.

Die Wehrleute konnten die Einsatzstelle nach etwa viereinhalb Stunden verlassen. Insgesamt waren 77 Feuerwehrkräfte und vier Beamte der Polizei im Einsatz.