Pöhlde. Feuerwehr und Landwirte bekämpfen gemeinsam elf Stunden lang das Feuer bei Pöhlde. Güllefässer und Tanks werden dafür so genutzt.

Großeinsatz für die Feuerwehr: aus bislang unbekannten Gründen ist ein Heulager mit ca. 120 Ballen bei Pöhlde in der Nacht zum 22. Mai in Brand geraten. Ein Spaziergänger hatte das Feuer gemeldet und die 44 Einsatzkräfte aus Pöhlde und Scharzfeld wurden gegen 23 Uhr alarmiert.

Pendelverkehr für Löschwasser wird eingerichtet

Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um brennende Ballen neben dem alten Schafstall handelt. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte umgehend von zehn Landwirten und sechs Traktoren. Zwei von den Landmaschinen zogen zum Ablöschen die Heuballen auseinander, während die anderen genutzt wurden, um einen Pendelverkehr für Löschwasser einzurichten.

Die brennenden Heuballen.
Die brennenden Heuballen. © Feuerwehr Pöhlde

Mit drei 3.000 Litern fassenden Fässern und einem 17.000 Liter fassenden Tank wurden die Feuerwehren mit neuem Löschwasser versorgt. Hierfür wurde an der Einsatzstelle ein Faltbehälter aufgebaut. Insgesamt wurden ca. 360.000 Liter Wasser transportiert.

Feuer entzündet sich am nächsten Morgen erneut

Beendet wurde der Einsatz nach knapp elf Stunden Arbeit am nächsten Morgen. Doch zwischenzeitlich musste die Pöhlder Wehr wieder zu Nachlöscharbeiten ausrücken. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Die Einsatzkräfte danken den Landwirten für ihren Einsatz – und die gute Versorgung bzw. Bewirtung.