Pöhlde. Die Einsatzkräfte aus dem Altkreis Osterode, aus Staufenburg, Hann. Münden und Adelebsen trainierten am Samstag verschiedene Szenarien.

Die Kreisfeuerwehrbereitschaften West und Nord des Landkreises Göttingen sind auf dem Rotenberg zwischen Rhumspringe und Pöhlde zu einer gemeinsamen Übung zusammengekommen, informiert der Kreisfeuerwehrverband in einer Pressemitteilung. Zur Bereitschaft West gehören die Wehren der Gemeinden Staufenberg, Hann. Münden, Adelebsen und Dransfeld.

Als Ausgangslage für die Übung wurde ein Waldbrand in der Nähe des Waldpädagogikzentrums auf dem Rotenberg angenommen. Aufgabe der Fachzüge Wasserförderung und Wassertransport war die Bereitstellung des für die Brandbekämpfung benötigten Löschwassers. Während der Fachzug I Wasserförderung eine etwa 1,8 Kilometer lange Schlauchleitung von im Wald vorhanden Fischteichen verlegte, transportierten die Tanklöschfahrzeuge des Fachzugs II Wassertransport Löschwasser über ein Strecke von zwölf Kilometern von der Wasserentnahmestelle beim Sägewerk in Pöhlde zur Einsatzstelle.

Einsatz am Kieswerk

Der Fachzug III Technische Hilfeleistung der Bereitschaft West wurde parallel zu einem Einsatz in das Kieswerk bei Pöhlde gerufen. Hier galt es für die Einsatzkräfte, mehrere verletzte und eingeklemmte Personen aus einem Fahrzeug zu befreien. Im Anschluss musste eine weitere verschüttete Person unter Betontrümmern gerettet werden. Zur Ablösung der Bereitschaft West wurden die Fachzüge Wassertransport und Wasserförderung der Bereitschaft Nord, bestehend aus den Feuerwehren des ehemaligen Landkreis Osterode, alarmiert. Angenommen wurde für die Bereitschaft Nord eine Brandausbreitung am Grillplatz Rhumspringe. Während der Fachzug II Wasserförderung eine Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle an der Rhumequelle aufbaute, wurde vom Fachzug II Wassertransport das Löschwasser ebenfalls vom Sägewerk Pöhlde zum Übergabepunkt am Grillplatz transportiert.

Alle Übungsziele erreicht

Während es sich für die Bereitschaft West um eine geplante und bei den Einsatzkräften bekannte Übung handelte, wurden die Mitglieder der Bereitschaft Nord unangekündigt am Morgen über Funkmelder alarmiert. Bei der Nachbesprechung konnten die beiden Bereitschaftsführer Frank Strehl und Thomas Domeyer übereinstimmend berichten, dass sämtliche Übungsziele in der geplanten Zeit erreicht wurden. Besonders hervorzuheben sei, dass die einzelnen Fachzüge per Melder alarmiert werden können und innerhalb kurzer Zeit einsetzbar seien, heißt es in der Mitteilung abschließend.

Einsatzfahrzeuge am Wasserübergabepunkt am Waldpädagogikzentrum auf dem Rotenberg.
Einsatzfahrzeuge am Wasserübergabepunkt am Waldpädagogikzentrum auf dem Rotenberg. © Kreisfeuerwehr | Markus Herzberg