Herzberg. Das Krankenhaus in Herzberg ist eine von zehn Kliniken in Niedersachsen, die gefördert werden. Damit sollen Standorte auf dem Land gesichert werden.

Auf die medizinische Versorgung auf dem Land wirkt sich der demografische Wandel besonders stark aus: Der Altersdurchschnitt der Bewohner wächst – weil die Lebenserwartung steigt und gleichzeitig weniger Kinder geboren werden –, sie brauchen öfter einen Arzt. Gleichzeitig gehen viele Mediziner in den Ruhestand, während junge Ärzte eher in Praxen in der Stadt arbeiten wollen. Umso wichtiger sind Krankenhäuser in ländlichen Gegenden wie zum Beispiel die Helios-Klinik Herzberg/Osterode. Sie gehört zu den zehn Kliniken in Niedersachsen, die sich ab dem nächsten Jahr über jeweils 400.000 Euro freuen können (wir berichteten).

Die pauschale Förderung ist für Krankenhäuser auf dem Land gedacht, die entweder eine Fachabteilung für Geburtshilfe vorhalten – so wie die Klinik in Herzberg – oder die Notfallversorgung durch Abteilungen für Innere Medizin und Chirurgie sicherstellen. Auf die Herzberger Helios-Klinik als Empfänger des Geldes sowie rund 120 weitere Krankenhäuser in ganz Deutschland haben sich die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GVK) geeinigt, die endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus. In der Summe geht es um 48 Millionen Euro, die zusätzlich ausgezahlt werden sollen.