Scharzfeld. Mit einem Aktionstag wurde die Initiative „Essbares Dorf Scharzfeld“ gestartet. Die Idee ist, überall im Ort Gemüse und Kräuter anzubauen.

Ein kleines Projekt will Menschen beim Gärtnern und Glühwein zusammenbringen: Am vergangenen Samstag wurde die Initiative „Essbares Dorf Scharzfeld“ mit einem ersten Aktionstag gestartet. Die Idee ist, überall im Ort Gemüse und Kräuter mit jedermann und für jedermann anzubauen. Ausgestattet mit Schubkarre, Schaufel und zwei Holzkompostern trafen sich interessierte Freiwillige an der Schulstraße, um zwei Hochbeete zu bauen. Einige kochten Kürbissuppe aus Kürbissen und gerade geernteten Karotten. Dazu wärmte heißer Apfelsaft die großen und kleinen Gärtner. „Alles Bio aus dem eigenen Garten“ freut sich Jennifer Menzel, die das Projekt mit Lars Lübbecke leitet.

Die Idee „Essbares Dorf“ ist schnell erklärt: Man nehme eine frei zugängliche, ungenutzte Stelle im Ort und bepflanzt sie mit essbarem Gemüse, Kräutern, Obst und Beeren für die Bürger zum ernten und essen, heißt es auf der Internetseite der Initiative. Man gärtnert gemeinsam, sieht wie das Gemüse wächst, nimmt sich, was man braucht, wenn es reif ist und noch dazu verschönert es so manche Betonecke im Ort. Vorreiter ist die Stadt Todmorden in England, die 2008 anfing, Flächen für gemeinsames Gärtnern bereit zu stellen. So etwas passiert nun auch in Scharzfeld: „An organisierten Aktionstagen verwandeln wir mit euch verschiedene Plätze im Ort zu kleinen Oasen mit essbaren Pflanzen“, lädt die Initiative ein.