„Es ist mehr, als nur ein Lernfeld, wissen wir doch, wie wichtig der Umgang von Kindern mit Tieren für die emotionale und soziale Entwicklung ist.“

Das Tiergehege in der Osteroder Wartbergschule ist schon etwas ganz Besonderes: Es ist mehr, als nur ein Lernfeld, wissen wir doch, wie wichtig der Umgang von Kindern mit Tieren für die emotionale und soziale Entwicklung ist, wie sehr er das Verantwortungsbewusstsein schärft und mit Selbstdisziplin, Pünktlichkeit und Ordnung Grundkompetenzen trainiert werden.

„Durch den hohen Motivationscharakter der Tiere arbeiten die Kinder- und Jugendlichen meist äußerst konzentriert mit und sind bereit, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und miteinander zu kooperieren. Dieser Effekt ist von großer Bedeutung, denn Ziel der Arbeit mit Tieren ist es, positive Erfahrungen und erworbene Handlungskompetenzen auf andere Lebensbereiche zu übertragen“, erklärt die Schule auf ihrer Homepage. Und so macht es große Freude zu sehen, wie selbstverständlich, wie vertraut und fürsorglich die Schüler mit ihren Schutzbefohlenen umgehen und man versteht, warum die tiergestützte Pädagogik auch in der Arbeit mit Autisten so erfolgreich sein kann. Schon der Landkreis Osterode förderte das Projekt, obwohl die pädagogische Arbeit nicht zu seinen Aufgaben gehört, weil er dessen Wert erkannt hatte. Und an dieser Einschätzung hat sich laut Kreisrat Riethig auch durch den neuen Landkreis Göttingen nichts geändert. Ohne die finanzielle und personelle Hilfe der Verwaltung wäre es um das Projekt vermutlich schlecht bestellt.